Diesmal geht es in eins der abgeschottetsten Länder dieser Welt. Nordkorea.

Die Anreise über Rom nach Peking und die kleine Chinarundreise nach dem Trip über Qingdao, Nanjing und Shanghai findet ihr hier.

Schaut man sich die Landkarte an, stellt man fest, daß ich in der Ecke so ziemlich jedes Land schon abgeklappert habe. Daher entstand auch der Reisewunsch in eins der “exotischsten“ Länder dieser Welt zu Reisen.


Mir ging es nur um das Land und Leute und überhaupt nicht um das “kuriose“ System. Daher verzichte ich auch so gut es geht auf eine (meine) politische Meinung. Auch hab ich keinen Bock mich mit anderen auseinanderzusetzen, welche der Meinung sind, in so ein Land darf man nicht Fahren.

Die wichtigsten punkte hab ich auch mit Wikipedia verlinkt.

Da man als Individualreisender sich nicht frei im Land bewegen darf oder kann, hab ich mich entschieden bei einer “Pauschaltour“ ab/an Peking teilzunehmen. Gebucht hab ich überNordkorea-Info.de eine 5 Tagestour (3 volle Tage) für 1.100€ im Einzelzimmer. Im Preis waren die beiden Flüge ab/an Peking, Hotel incl. Vollpension, Transport... Nur das abendliche Bier an der Bar, ein Blumenstrauß oder der Eintritt für Arirang mußten extra bezahlt werden. Da die Mindestteilnehmerzahl von 10 Personen nicht erreicht wurde, mußte ich noch 60€ drauflegen. War mir aber egal. Ich wollte ja in das Land. Das Visum, welches problemlos ausgestellt wurde, bekam ich ebenfalls über Nordkorea-Info und kostete nochmals 40€ extra.

Da nur ein Teil des Reisepreises in Deutschland angezahlt wurde und der Restbetrag in Pjöngjang in Bar zu Zahlen war, machte ich mich mit 1.000€ Bargeld auf den Weg nach Nordkorea. Ähnlich wie vor Jahren bei meiner Burmareise, wo es auch keinen Geldautomat gabt, muß man seine finanziellen Mittel mit ins Land bringen und hat dadurch einen ganzen Haufen Bargeld mitzuschleppen.

Besuchte Orte in Nordkorea.


Visum


Die Flugtickets bekam ich als PDF zugeschickt und das Abenteuer Nordkorea konnte beginnen.
Als dann noch die “Flug Revue“ in ihrer Augustausgabe über das Fliegen in Nordkorea und Air Koryo berichtete, war die Vorfreude noch größer.


Auf der Anzeigetafel im Terminal 2 des Pekinger Flughafens bekam ich erstmal einen kleinen Schreck, da da eine andere Flugnummer und Abflugzeit stand. Aber glücklicherweise stand auf dem nächsten Monitor mein Flug mit der Flugnummer JS152. Es sollten also 2 Flüge innerhalb von einer Stunde nach FNJ gehen, wovon der erste Flug JS222 bestimmt ein Sonderflug sein.




Am Check-In herrschte 3h vor Abflug reges Treiben.




Das einchecken war auch kein Problem und der gewünschte Fensterplatz auch gesichert.


Nachdem ich meinen Rucksack abgegeben hatte und die Bordkarte erhalten hatte schaute ich noch mal vor das Terminal. Da sah ich in einiger Entfernung das Leitwerk mit der Staatsflagge Nordkoreas. Aber irgendwie war das ein T-Leitwerk einer alten TU-154 oder IL-62 Russenkiste. Also schnell hin und nachgeschaut. Hinter einer Korean Air B737 stand diese wunderschöne IL-62. Aber sollte das meine Maschine sein? Es sollte ja innerhalb von einer Stunde 2 Flüge nach FNJ raus gehen. Auf der suche nach einer besseren Fotoposition sah ich dann im Hintergrund ein weiteres Leitwerk einer Air Koryo Maschine. Das war aber ein normales. Also konnte es nur das einer TU-204 sein. Na mal sehen mit was für einer Kiste es gehen sollte. Insgeheim hoffte ich aber auf die Iljuschin, da es ja von dem Teil immer weniger Flugfähige Vögel gibt.






Am Gate dann die Erleichterung. Die TU-204-300 (P-632) stand am Gate 9 und die IL-62M (P-881) an meinem mit der Nummer 7.
Das ich die IL-62 noch mal erfliegen durfte, hatte ich nicht mehr gedacht. So kann die Reise weitergehen.
Neue Fluggesellschaft, neuer Hersteller und neues Muster. Was will man mehr.

Bei den Passagieren der TU-204 welche nur Koreaner waren, waren auch einige Olympiateilnehmer dabei. Man erkannte sie leicht an der Uniform.


Süd und Nord...


Die TU-204 auf dem Weg zur Startbahn.


Dann stand auch schon das Boarding meines Fluges an.


Jetzt konnte man auch bessere Fotos schießen, da nur noch eine Fensterscheibe die Sicht einschränkte.


Geil...18 Cockpitfenster


Gleich bin ich drin...


Holzklasse. Der Flug war (so wie ich es einschätzen konnte) Ausgebucht. Jeweils zur hälfet Koreaner und Westler.


Mein Fensterplatz 10A


Blick in die Bordküche, welche genau in der Mitte war.


 
Ich hab im Netz nicht gefunden, wie Alt das Flugzeug ist. Auf mich macht es aber einen wirklich guten Eindruck.






Durchsichtige Fensterblende. Frage an die Profis. Gibt’s das auch bei anderen Modellen?


Safety Card




Auf dem Flug gab es natürlich auch was zu Essen und den ersten Schluck nordkoreanisches Bier.


Blick aus dem Fenster kurz vor der Landung...(Sorry, die Fenster verzerren unheimlich)






...und nach der Landung. Da kam uns die TU-204-300 (P-632) welche gerade eine Stunde vor uns von PEK nach FNJ geflogen ist, schon wieder auf dem Weg zum Start entgegen. Wohin sie ging weiß ich aber nicht.






2x Il-76MD


Da beim ausstieg die Passagiere aus dem hinteren Teil durch die Tür der Küche aussteigen mußten, konnte ich die Business noch schön ablichten.




Geile Heckflosse der Fluggasttreppe.


Auf dem Vorfeld herrschte dann ein reges Treiben, da so ziemlich jeder Tourist ersmal schöne Fotos schießen wollte.




Diese Wunderschöne Kiste stand auch auf dem Vorfeld.


Blick auf das neue (oder Übergangs) Flughafengebäude am Sunan Flughafen. Laut “Flug Revue 08/2012“ wird das alten Gebäude gerade umgebaut. 


Blick ins innere.




Obwohl ich einer der letzten aus dem Flieger war, war ich einer der ersten im Terminal. Da wurden auch das erste Einreiseformular eingesammelt. Hat aber keinen interessiert, das ich das nur zur hälfte ausgefüllt hatte.

Am Einreiseschalter wurde dann das 2. Formular einbehalten und der Pass abgestempelt. Gedauert hat das ganze nicht mal 2 Minuten. Dann war ich im Land. Der Rucksack war dann auch einer der ersten auf dem Band und nach dem Durchleuchten des gesamten Gepäcks und Abgabe des Handys stand ich auch schon vorm Reiseleiter, mit welchem ich/wir die nächsten Tage durch Nordkorea ziehen werden.
Noch was zum Handy. Da bekommt man nach der Ausreise wieder.

Flughafengebäude von der Landseite.


Nach und nach trudelten die restlichen 6 Reiseteilnehmer dieser ungewöhnlichen “Pauschalreise“ ein und mit unseren 2 Reiseleitern für die nächsten Tage ging es mit dem Kleinbus Richtung Pjöngjang.
 
Wie schon zuvor bekannt, war der Verkehr recht schwach. Das einzige was eine Fahrzeug ausbremst sind die schlechten Straßen. Auch wenn sie wie vom Flughafen in die Stadt Zweispurig ist, begegnet man recht selten anderen Fahrzeugen. Innerhalb der Stadt waren die Straßen dann in einem besseren zustand und der Verkehr war auch etwas lebhafter, wenngleich das Verhältnis zwischen Fahrbahnbreite und Anzahl der Fahrzeuge einen eindeutigen Sieger hatte. Die Fahrbahnbreite.

Auf der Fahrt wurden wir von den beiden Reiseleitern auf die kommenden Tage eingestimmt und auch über das eine oder andere aufgeklärt, was wir zu tun und zu lassen hatten. So in etwa das Fotografierverbot militärischer Anlagen und Personen. Oder das selbständige verlassen der Reisegruppe oder gar des Hotels. War für alle der Reisegruppe irgendwie komisch, da die meisten doch eh immer als Individualreisenden durch die verschiedenen Länder ziehen. Bei dieser Tour zählt aber alles Individuelles nichts, da alles von A bis Z von der Reiseagentur arrangiert war. Da gab es keinen Platz für Sonderwünsche. Aber das war uns vorher bei der Buchung klar. Daher meckere ich jetzt auch nicht darüber, auch wenn ich bei der einen oder anderen Station gern länger geblieben oder gar einiges auf eigene Faust unternommen hätte.

Jetzt aber zum ersten Besuchspunkt. Noch bevor wir unser Hotel erreichten, hielten wir beimTriumphbogen, welcher 60m hoch und 50m breit größer als sein Vorbild in Paris. Erbaut wurde er für den 70. Geburtstag von Kim Il-sung 1982.






Neben dem Triumphbogen befindet sich auch der 150m hohe Fernsehturm...


...und das Kim Il-sung Stadion für 70.000 Zuschauern.


Kino


Erste Begegnung mit dem Personenkult.


Untergebracht für die nächsten 4 Tage war ich im Yanggakdo Hotel auf der gleichnamigen Insel im Taedong Fluss.

Hier muß ich mich auch gleich mal für die teilweise schlechten Bilder entschuldigen. Viele hab ich nur aus dem fahrenden Bus, einiger Entfernung, falscher oder ungünstiger Standort, Uhrzeit und Sonnenstellung oder auch des Wetters aufnehmen können. So eine organisierte Tour ist halt nichts für gute Bilder. Dennoch will ich euch nichts vorenthalten.


Das Hotel mit seinen 48 Stockwerken, welches nach verschiedenen Quellen mal 140m oder 170m hoch sein soll hat Internationalen Standard.


Lobby


Mein Zimmer im 43 Stock. 
Im TV gab es neben einem nordkoreanischen auch russisch, japanisch, chinesisch und zur Erstaunung auch BBC World. So war man dann doch nicht ganz von der Welt abgeschnitten. Internet oder Telefon gibt es so gut wie nicht. Und wenn dann recht teuer über das Hotel.


Blick Richtung Norden über den Taedong Fluss.


1. Mai Stadion und Juche Turm.




Große Studienhalle des Volkes, Kongresshalle und Mansu Hügel.


Blick nach Süden über die Yanggak Insel mit der gleichnamigen Stadion, Brücke und dem Kinokomplex. Den Golfplatz zwischen Kino und Hotel dagegen gibt es nicht mehr. Da ist jetzt Baustelle.


Das Abendessen gab es im Hotel.


Danach ging es noch an die Bar im Drehrestaurant auf dem Dach des Hotels.


Bier für 209 Won...


...und hier der offizielle Wechselkurs. Der Schwarzmarktkurs soll etwa bei 1€ : 5.000 Won sein.


Blick in die Speisekarte.


Im Keller gibt es außerdem ein Kasino. Gezockt haben nur Chinesen...




 
Am ersten vollen Besuchstag hat es früh geregnet. Dennoch ging es nach dem Frühstück zumGroßmonument Mansudae auf dem Mansu Hügel.
Ursprünglich stand ab April 1972 nur eine Statue des “Großen Führers und ewigen Präsidenten“ Kim-Il-sung. Nach dem Tode seines Sohnes dem “Ewigen Generalsekretärs“ Kim Jong-il im Dezember 2011 wurde am 13. April 2012 (dem 100. Geburtstag von Kim-Il-sung) eine Doppelstatue beider eingeweiht.


Das aktuelle Staatsoberhaupt Kim Jong-un ist der Enkel Kim-Il-sung´s und Sohn von Kim Jong-il.
Im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern sieht man vom aktuellen Staatschef Kim Jong-un außer in einigen Zeitschriften und Broschüren im Land keinerlei Bilder.


Hinter den Statuen befindet sich das Koreanisches Revolutionsmuseum mit dem 13x70m Wandmosaik des Paektusan Berges.




Die Statuen sind eine der Heiligsten orte der Nordkoreaner und es legt eine Besuchergruppe nach der anderen Blumen nieder und verbeugt sich vor beiden.




So ein Sauwetter...


Danach sollte es eigentlich zum Myohyang-san Berg und der Freundschaftsausstellung gehen. Leider war laut Auskunft des Reiseleiters eine Brücke durch das letzte Hochwasser nicht passierbar. So änderte sich an diesem Tag die weiter Reiseplanung und es ging nach dem Besuch des Großmonumentes im Regen weiter zum recht unspektakulären Ryongak Berg der etwas außerhalb lag.

Da war es eigentlich recht kitschig und uninteressant.






Danach sind wir zum Geburtshaus des großen Führers und ewigen Präsidenten gefahren. Das befindet sich im Vorort Mangyongdae. Glücklicherweise hat es auch aufgehört zu regnen. Trocken sollte es jetzt bis zum letzten Tag bleiben.


Führerin in der Nationaltracht.


Denkmal des jungen Kim-Il-sung mit seinen Großeltern.


Gruppenfoto vor dem Geburtshauses.
Und ja, auch in Nordkorea gibt es Digitalkameras und die Oberschicht hat auch ein Handy.


Hier merkte man aber auch, das die Nordkoreaner recht verschlossen gegenüber Ausländern sind. Man wurde recht wenig beachtet.


Jetzt geht es einmal Quer durch die halbe Stadt zur Gedenkstätte des Vaterländischer Befreiungskampfes.

Von solchen freien “Pracht“ Straßen träumt man anderswo.


Vorbei an verschiedenen Denkmälern und Propagandabildern.








Hier mal keine Propaganda oder Personenkult – Werbung für ein Model der nordkoreanischen Marke Pyeonghawa Motors Corporation (PMC), welch ein Automobilwerk in Nampo haben.


An deutschen Fabrikaten gab es auch einiges zu sehen. Auch wenn es insgesamt recht wenig Autos gab.


Dieser Mercedes Benz W201 könnte als Pyeonghawa 410 “Made in Nordkorea“ sein. Siehe unter PMC.
 
Vor dem Besuch der Gedenkstätte gab es erst noch was zu futtern.






In dem Lokal gab es für 300 Won (ca.2,50€) auch Heineken.


Eingangstor der Gedenkstätte des Vaterländischer Befreiungskampfes.


In der nähe befindet sich auch das berühmte Ryugyong Hotel. Dazu aber später etwas mehr.


Die Gedenkstätte ist zur Erinnerung an den Koreakrieg 1993 errichtet worden.




Auf der asphaltierten Freifläche vor dem Eingangstor konnte man eine Spielende Kinder beobachten. Aber wie (fast) immer in Nordkorea beachteten sie einen recht wenig. 




Jetzt aber zum Ryugyong Hotel. Das Haus sollte ende der 80er Jahre mit 330m das höchste und 3.000 Zimmern auch eins der größten Hotels der Welt werden. Der Bau wurde 1987 begonnen und ist bis heute nicht fertiggestellt.
Bis vor einigen Jahre verschandelte der Betonklotz das Bild Pjöngjang´s. Kurioserweise wurde das weithin sichtbare Bauwerk während des Baustopps totgeschwiegen.
Seit 2008 wird am Gebäude weitergearbeitet und mittlerweile ist ist die Außenfassade dem Anschein nach fertig montiert. Wie es im inneren der 105 Stockwerke ausschaut, kann ich aber nicht beurteilen.




 
Weiter mit dem Ausweichprogramm geht es jetzt auf der “Straße der jungen Helden“ in die Hafenstadt Nampo. Die 43km lange Straße wurde innerhalb 2 Jahre von jugendlichen Freiwilligen ohne Maschinenhilfe als achtspurige Autobahn ausgebaut. So schön breit wie die Straße ist, so schlecht ist auch ihr Belag. Eine Buckelpiste ist nichts dagegen und teilweise ging es nur mit 10-20km/h voran. Da es ja eh (fast) keinen Verkehr gibt, hätte ein zweispuriger Ausbau auch gereicht, dafür aber mit einigermaßen Oberbau wie Frostschutz usw.


Blick aus dem Busfenster






Jetzt sind wir endlich in der drittgrößten Stadt des Landes.


Auch hier werden die verstorbenen Führer gehuldigt...


...und immer neue Denkmäler geschaffen.


“Propaganda“ für Verkehrssicherheit.


Jetzt sind wir beim Westmeerstaudamm. Der Staudamm dient der Wasserscheide zwischen dem Meer- und Flusswasser des Taedong Flusses und damit auch dem Hochwasserschutz Pjöngjang´s, Bewässerung...
Laut Reiseleiter hat Kim-Il-sung selbst die Idee gehabt für den Staubdammbau.
Der 15km lange Staudamm wurde in den Jahren 1981-85 durch die Armee gebaut und war damals der größte Staudamm der Welt.

In der Mitte des Staudamms gibt es eine Insel mit Museum.

Irgendwie hab ich kein Gesamtbild des Staudamms? Daher nur dieser kleine Teil.


Von den 3 Schleusen, für Schiffe bis zu 50.000 BRT hab ich aber Bilder. Ist schon ein Imposanter Bau.




Blick auf das Museum.


Drinnen gab es natürlich eine Führung, wo man auch erfuhr das Kim-Il-sung nicht nur die Idee für den Damm hatte, ihn natürlich auch selbst einweihte.




Bei unserem Besuch kam auch noch eine Koreanische Besuchergruppe. Kurioserweise war da ein Junge recht aufgeschlossen und hatte nichts gegen ein Foto. Danach wurde er aber Zusammengeschissen und mir signalisiert das ich sie nicht weiter Fotografieren soll.


Rückzu ging es natürlich wieder über die breiteste Buckelpiste die ich in meinem Leben kennenlernen und noch mehr Spüren durfte.

Abendessen mit einer neuen Biersorte.


 
Jetzt sind wir wieder beim geplanten Programm. Es sollte (in meinen Augen) der Höhepunkt der Reise stattfinden. Der Besuch des Arirang Festivals.

Im Hotel und anderswo wo Touristen aufkreuzen hingen diese Plakate die die Vorfreude erhöhten.






Das Wetter war im Gegensatz zum Morgen wunderbar und so konnte es in 1. Mai Stadiongehen. In das Stadion passen 150.000 Zuschauer rein. Es ist damit das zweitgrößte der Welt.


Gigantisches Stadion


Auch wenn die Tickets für die 2h Show in der billigsten Kategorie 80€ kosten, ist ein Besuch jeden EURO Wert. So eine Show gibt es nirgends auf der Welt nochmal. 


Gigantischer Innenraum.


Gleich geht es los. 


Der name Arirang kommt von einem beliebten koreanischen Volkslied.


Die Verschiedenen Bilder, Tänze, Gymnastik und gesamte Choreographie zeigen die Geschichte Koreas in verschiedenen Episoden. Bei über 100.000 Mitwirkenden so eine Präzision an den Tag zu legen ist schon Wahnsinn.
Ich zeige hier vielleicht nur jedes 5. Bild und von den Zirkusartaktionen unterm Stadiondach gar nichts. Wollte ja auch die Vorstellung genießen und nicht alles durch den Kamerasucher erleben.


Geburtshaus Kim-Il-sung´s


Triumphbogen


Nordkoreanische Flagge


Pistole Kim-Il-sung´s


Befreiungskampf


???


Natürlich kommen auch die verstorbenen Führer vor


Zwischendurch gab es auch Zirkusartaktionen wie am Hochseil, Trapez und fliegende Menschen, welche 30-50m durch die Luft flogen und in einem Netz landetet. Wirklich beeindruckend alles.

Verkehr


Auf dem Land


Fortschritt


Taekwondo


Wiedervereinigung


Freundschaft mit China


Korea


Abschluss


Die 2 Stunden vergingen wirklich wie im Fluge. So eine spektakuläre und präzise Show mit über 100.000 Mitwirkenden gibt es nirgends auf der Welt. Schon das allein ist eine Reise nach Nordkorea wert. Da ist jede Choreographie der Ultras in unseren Fußballstadien “kaltes Wasser“. Ich schwärme noch immer von der Vorstellung und bin richtig stolz einer der wenigen zu sein der das Spektakel mit eigenen Augen gesehen hat.
 
Morgendlicher Blick über Pjöngjang.


Heute geht es in der früh zur Grenze zwischen dem Nord und Südteil der Koreanischen Halbinsel.




Am Stadtrand befindet sich über der Tongil Straße, welche Pjöngjang mit Kaesong/Panmunjeom verbindet das Denkmal für die Wiedervereinigung. Das Denkmal stellt 2 Frauen in koreanischer Tracht dar, welche eine Tafel mit dem Vereinten Korea in die Höhe halten.

Blick aus dem Busfenster. Wie überall auf der Reise, recht wenig Verkehr.


Die Straße ist außerdem in besserem Zustand wie die nach Nampo tags zuvor. Dennoch gab es einige Schläge und das Fahrwerk des Busses mußte ganz schön leiden.


Die Fahrt für die ca. 160km dauerte ca. 2,5h. Wir sind an recht wenigen Ortschaften und Städten vorbeigefahren. Die meiste Zeit an Feldern und was einem noch aufgefallen ist, es gibt wenig Bäume.








Vor der DZM (Demilitarisierte Zone) oder auch Grenze genant, hieß es aussteigen aus dem Bus und zunächst in den Souvenirshop.






Spezialitäten aus Kaesong.






Danach ging es in den Nachbarraum zur Beschreibung des Grenzregion um Panmunjeom.
Hier an der Grenze ist so ziemlich der einzige Ort wo es ausdrücklich erlaubt ist Personen in Uniform zu Fotografieren.


Grenzverlauf.


Dann ging es auch schon weiter Richtung Grenze. Aber zunächst erstmal zu den Baracken, wo der Waffenstillstand ausgehandelt wurde. Die beiden Länder sind eigentlich noch im Krieggegeneinander. Es existiert nur ein Waffenstillstandsabkommen, welches Nordkorea mit nicht mit Südkorea, sondern den USA und ihren UN Verbündetet unterschrieben haben.

Zuerst ging es in diese kleine Verhandlungsbaracke...




...und danach in die 900m² große Hauptbaracke, welche extra zur Unterzeichnung des Abkommens innerhalb von 5 Tagen errichtet wurde.




An den großen grünen Tischen wurde der Waffenstillstand unterzeichnet.


Danach fuhren wir weiter zu den berühmten Blauen Baracken direkt auf dem Grenzstreifen. 
Bis 50m an den Baracken war ich 2009 schon. Da hatte ich die Panmunjeomtour schon mal gemacht. Aber eben von der südlichen Seite. Damals gab es leider kurzfristige Unstimmigkeiten zwischen beiden Staaten und ich kam nur bis zur Rückseite des “Freedom House“. Da durfte ich dann den Bus nicht verlassen und dadurch natürlich auch die Blauen Baracken nicht besichtigen.

Zuerst besichtigten wir noch eine Inschrift Kim Il-sung´s...


...und dann stand ich bei meinem 2. versuch endlich vor den Baracken.
 
Blick von Nord nach Süd.
Gerade für uns deutsche, die sich mit einer Teilung gut auskennen, erzeugt so ein Besuch doch recht emotionale Gefühle. Bin ja selbst im Osten aufgewachsen und werde die Gefühle der Maueröffnung nie vergessen. Man kann wirklich nur hoffen das irgendwann die unterschiedlichen Interessen und Ansichten überwunden werden und es nur noch ein Korea gibt.


Im inneren der Baracken. In der mitte des querstehenden Tisches befindet sich die Grenze.


Hier bin ich jetzt auf der Südkoreanischen Seite der Baracke. Im inneren ist der einzige Ort, wo man ungestraft die Grenze überschreiten darf. Aber nur zu festgelegten Zeiten.
Da wir gleichzeitig mit anderen Reisegruppen (meist Chinesen) war ganz schön viel los in dem kleinen Raum.


Nordkoreanische Wachen vor dem Ausgang, welcher in den Südteil geht.


Blick aus dem Fenster auf nordkoreanische Wachen. Der 40cm breite und 7cm hohe Grenzstreifen, der das Land teilt.




Blick in den Südteil.


Leider hab ich es versäumt das Nordkoreanische “Panmun -gak“ Haus (das nordkoreanische Gegenstück zum Freedom House) zu fotografieren. Hab leider nur ein Bild von hinten.


Vom Panmun-gak Haus hat man einen guten Überblick auf das ganze Areal...


...und auf die beiden Fahnenmasten.




Blick in die DZM.


Jetzt geht es weiter nach Kaesong. Der alten Hauptstadt Koreas.


Nam Tor im Stadtzentrum


Blick in die Stadt. Was hier auffallend ist, Wo sind die ganzen Menschen? Es ist die fünftgrößte Stadt des Landes mit ca. 340.000 Einwohnern.




Besuch im Koryo Museum incl. Konfuzius Schule und Tempel.






Im inneren der Tempel.




Hier fanden gerade 2 Hochzeiten statt.




Danach gab es ein üppiges Mittagsessen in12 verschiedenen schälchen.


 
Nachmittags waren wir wieder zurück in Pjöngjang.

Zunächst ein paar Bilder vom Stadtleben aus dem fahrenden Bus heraus.

Moderne Bauten.


Überall in der Stadt gab es diese Kioske. Leider haben wir bei keinem gehalten. Überhaupt sind wir recht wenig gelaufen und die Innenstadt haben wir eigentlich nur vom Bus aus gesehen.






Was noch auffällig war, das viele in Gruppen unterwegs waren.


Jetzt stand wieder eine Show an. Im Schülerpalast Mangyongdae stand eine Kindervorführung auf dem Plan. Leider kamen wir etwas Spät an und konnte so einen Blick in einen der 600 Räume werfen.
Der Palast wurde wie so viele andere “Vorzeigebauten“ anlässlich der 13. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1989 erbaut.


An der Front die üblichen Lobhuldigungen...




...und im inneren der griff zu den Sternen.


Blick ins Foyer.


Im großen Saal fand dann eine Kindershow statt.


Riesen Bühne...


...mit kleinem Mädchen.


Auch wenn vieles Propaganda war, war die Perfektion der Darbietungen schon beeindruckend. Da hat irgendwie alles gepasst und war wie tags zuvor bei dem Arirang Festival perfekt inszeniert und absolut Synchron.


Alle beteiligten waren voll bei der Sache.




Lustiges war auch dabei, auch wenn man oftmals nicht so recht wusste um was es genau geht.


Akrobatik


Auch diese Jungs gaben alles...


...und er auch...


...und sie sowieso.


 
Nach der Vorstellung sahen wir vor dem Palast dies jungen Damen, welche irgendwie anders als die koreanischen Kinder/Jugendlichen waren. Sie waren lustig, heiter und machten Späße in ihre Kameras.
Es stellte sich schnell heraus, das die Mädchen aus Japan kamen und Koreanische Wurzeln haben und der Ch´ongryon Organisation nahestehen. Diese Organisation unterstützt von Japan aus den Nordteil.
Prominentes Mitglied dieser Organisation ist der für 1. FC Köln spielende Jong Tae-se.


Auf dem Flug nach Peking waren die jungen Damen auch dabei. Beim Abflug hatten sie auch noch ihre Kim-Il-sung Abzeichen dran. Nach der Landung aber nicht mehr.




Natürlich sind am Palast auch die Bilder der 2 verstorbenen Landesväter und der “Wagen der Freude“




Abendessen...


...diesmal mit Schnaps


Nach dem Abendessen gab es auch die einzig spontane Aktion der ganzen Reise. Neben dem Restaurant gab es eine Eisbude und ich fragte spontan den Reiseleiter, ob ich mir ein Eis kaufen könnte. Zur allgemeinen Überraschung sagte er ja und ich konnte mir für 1€ ein Softeis welches recht lecker war holen. 
Dieses kleine Erlebnis blieb leider der einzige Kontakt mit der “normalen“ Nordkoreanischen Bevölkerung und ihrem Leben was zuvor nicht arrangiert wurde.

Anschließend ging es noch zum Chuche Turm.
Der Turm wurde (wie so vieles) zum 70. Geburtstag Kim-Il-sung´s 1982 errichtet. Er ist 170m hoch und soll aus 25.550 Granitblöcken (je einer für einen Tag im Leben Kim-Il-sung´s bis zu seinem 70. Geburtstag) bestehen.


Der Turm steht am Ufer des Taedong Flusses direkt gegenüber dem Kim-Il-sung-Platz und der Großen Studienhalle des Volkes, sowie einigen Modernen Wolkenkratzern.






Große Studienhalle des Volkes


Nächtlicher Blick auf den Taedong Flusses, der gleichnamigen Brücke das Yanggakdo Hotels.
 
Am letzten vollen Tag stand zunächst die Große Studienhalle des Volkes auf dem Programm.
Sie befindet sich im Zentrum direkt neben dem Kim-Il-sung-Platz.
Die Studienhalle ist eine riesige Bibliothek mit über 600 Räumen auf 10 Stockwerken, 100.000 m² und 30 Millionen Büchern. Einige auch auf deutsch.
Auch der Monumentalbau wurde anlässlich des 70. Geburtstages Kim-Il-sung´s erbaut.


Blick über dem Kim-Il-sung-Platz auf die Studienhalle. Auf der Tribüne davor mit den beiden Bildern des “Großen Führers und ewigen Präsidenten“ Kim-Il-sung“ sowie des “Ewigen Generalsekretärs“ Kim Jong-il“ nimmt der aktuelle Staatschef die Militärparaden ab.


Im Eingangsfoyer der Studienhalle befindet sich natürlich auch eine Statue des Großen Führers.
Die Reiseleiter zeigten uns voller Stolz das “halbe“ Haus und wir konnten soviel Fotografieren wie wir wollten. Auch hatte niemand an den Arbeitsplätzen was gegen Bilder.


Ein weiteres Foyer im 2. Stock...


...mit Computer


Lesesaal für die Werke Kim-Il-sung´s.


Gesammelte Werke des Großen Führers.


Natürlich hat er die Studienhalle eingeweiht und öfters besucht.




Voller stolz zeigte man uns auch die Computerräume. Zwar gibt es in Nordkorea kein Internet, dennoch soll es ein Intranet geben.




Hier wurden englisch Vokabeln gepaukt.


Nicht schlecht staunten wir über den Raum mit den ganzen Gettoblastern.


Insgesamt machte die Einrichtung einen Modernen Eindruck. Wir konnten uns auch halbwegs frei bewegen und den Leuten über die Schulter schauen. Auch wurde uns das Automatische Verteilsystem der Bücher gezeigt. Nach Eingabe kamen innerhalb kurzer Zeit einige deutsche Bücher. Beim durchblättern sah man das sie Teilweise vom Trödelmarkt oder ausgemusterte Bücher aus hiesigen Büchereien waren.

Blick in die Aula. Natürlich hingen hier wieder die bekannten beiden Bilder.


Hier noch ein paar Propagandabilder aus der Studienhalle.






Blick von einem oberen Balkon über die Dächer Pjöngjang´s. Das war die einzig brauchbare Möglichkeit einige Bilder der Stadt zu schießen.


Blick über den Kim-Il-sung-Platz, Taedong-Flus zum Chuche Turm.


Aussicht Richtung Mansu Hügel...


… mit dem Revolutionsmuseum, Großmonument und im Hintergrund dem Fernsehturm.




Moderne Hochhäuser...


...und Bildnisse des Großen Führers und ewigen Präsidenten Kim-Il-sung sowie Ewigen Generalsekretärs Kim Jong-il.
 
Auf dem Kim-Il-sung-Platz fanden Proben für verschiedene Massenchoreographien oder Aufmärschen statt. Wir sind ca. 5-6 mal am Platz vorbeigefahren und immer wurde geübt. Na ja, irgendwo muß ja die Synchronität der ganzen Aufführungen herkommen.






Chuche Turm


Danach ging es in eine Stickerei, wo man auch was kaufen konnte. War aber alles recht locker und nicht aufdringlich.




Wem es gefällt, hätte ein gesticktes Bild des Geburtshauses Kim-Il-sung´s kaufen können...


...oder die 7 Zwerge.


Weiter ging es dann zum Filmstudio außerhalb der Stadt, wo es natürlich auch wieder jede menge Propagandabilder...






… und Statuen mit den bereits bekannten Persönlichkeiten gab. Natürlich erfuhren wir auch das Kim-Il-sung das Filmstudio 24x besuchte. Sein Sohn Kim Jong-il über 600x. Es gibt auch noch das SEK Trickfilmstudio, welche wir aber nicht besucht haben. Da sollen auch amerikanische und europäische Animationsfilme Produziert worden sein.


Hier wurde uns dann verschiedene Straßenzüge für Außenaufnahmen aufgebaut.

So wie hier ein alter Tempel...


… koreanischer Straßenzüge der 20-30er Jahre...




… und europäischer Häuser.


Hier trafen wir auch eine junge Reisegruppe im Bus, welche doch etwas aufgeschlossen gegenüber Ausländern waren. Einige von ihnen ließen sich Fotografieren und freuten sich, als sie sich auf dem Kameradisplay sehen konnten.


 
Nach dem Filmstudio fuhren wir wieder in die Innenstadt um eine Station mit der U-Bahn zu fahren. Die Bahn war die erste auf der Koreanischen Halbinsel. Es gibt aber nur 2 Linien mit ca. 24km Streckenlänge.
Der ÖPNV kommt in Pjöngjang eine Schlüsselrolle zu, da es fast keine privaten Autos gibt.

U-Bahn Station (nicht der Startpunkt der Fahrt. Das Bild zeigt die Kaeson Station am Triumphbogen)


Wir sind mit der “Chollima-Linie“ eine Station von Puhung nach Yonggwang gefahren.

Fahrkartenschalter...


...und Streckennetz.


Fahrkartenkontrolle in der Puhung (Wiederauferstehung) Station.




Die U-Bahn hat viele Gemeinsamkeiten mit der Moskauer Metro. Die Stationen sind sehr tief unter der Erdoberfläche und man fährt eine ganz schön lange Zeit mit der Rolltreppe.
Auch sind die Stationen recht Kunstvoll und man kann viel entdecken. Leider machten die Reiseleiter wieder Druck.


Hier die Puhung (Wiederauferstehung) Station.






Die Züge waren früher bei der Westberliner U-Bahn im Einsatz und ab 1998 hier in Pjöngjang.


Im inneren der Wagen wachten wiederum die beiden Verstorbenen Landesväter über einen.


Die ganze U-Bahn Fahrt zur nächsten Station dauerte nicht mal 5 Minuten und schon mußten wir bei der Yonggwang (Blühendes Licht - Hauptbahnhof) Station aussteigen.
Auch diese Station war wiederum recht schön anzuschauen und laut Reiseleiter sollen die Bunten Lampen an der Decke ein Feuerwerk darstellen. Die seitlichen Neonröhren den Schweif der Raketen.


Ausgang der Yonggwang (Blühendes Licht) Station in der nähe des Hauptbahnhofs.


In Pjöngjang gibt es auch noch Straßenbahnnetz. Die Fahrzeuge, meist alte Tatra Modelle aus der CSSR waren davor in Dresden, Leipzig, Berlin und Magdeburg im Einsatz.


Daneben gibt es noch einige Taxis. Hier ein alter Lada.


Neben der U- und Straßenbahn gibt es noch O- und normale Busse, welche den ÖPNV abdecken.
 
Weiter ging es zur USS Pueblo.
Das Schiff ist ein amerikanisches Spionageschiff, welches im Januar 1968 vor der nordkoreanischen Küste gekapert wurde. Es ist das einzige amerikanische Kriegsschiff, welches sich in Feindeshand befindet.

Die Besatzung wurde erst im Dezember 1968 in die Freiheit entlassen.


Brücke




Einschüsse


Abhör- und Spionageeinrichtung


Bewaffnung


Eindrücke vom Taedong Fluss






Danach ging es zum Monument zur Gründung der Partei der Arbeit Koreas

Das Monument zeigt das Parteizeichen der PdAK und wurde zu ehren des 50. Jahrestages erbaut. Daher ist der Durchmesser und die Höhe auch 50m. Entworfen wurde es im übrigen von Kim Jong-il.


Links der Hammer für die Arbeiterklasse. In der Mitte steht der Pinsel für die Intellektuellen und rechts eine Sichel für die Bauern. 


Blick hinter das Denkmal. Die Pflanzen und Bäume soll ebenfalls Kim Jong-il gezüchtet haben.


Beim Blick in die andere Richtung sieht man das Ryugyong Hotel und den Mansu Hügel.




Jetzt geht es zum Friedhof der Revolutionshelden auf dem Taesong Berg etwas außerhalb der Stadt gefahren.

Blick über das Eingangstor auf Pjöngjang.








Hier liegen Kriegshelden der Vergangenheit, aber es sind auch Plätze für noch lebende Helden vorbehalten.


Danach sind wir wieder zurück in die Stadt gefahren und hatten die Möglichkeit zum Einkaufen.




Laut Reiseleiter war das ein ganz normaler Laden, wo auch die normale Bevölkerung einkaufen könnten. Komisch nur, das kein einziger Besucher ein Nordkoreaner war.






Auch hier gab es wieder lecker Eis.


Das war es dann auch schon von Nordkorea.
Der Reiseleiter meinte noch, das es die nächsten Tage viel Regen geben soll. Da hatten wir ja recht viel Glück bei unserem Besuch, das es nur am 1. Vormittag geschüttet hat.

Den letzten Abend verbrachten wir an der Bar im 47 Stockwerk unseres Hotels.
 
Am nächsten morgen sind wir erst 1,5h vor Abflug zum Flughafen aufgebrochen.
So waren wir nicht mal 1h vor dem Start am Check In.

An diesem Tag war auch recht viel los. Sagenhafte 6 Flüge ins Ausland.


Hier bekamen wir auch unsere Handys zurück und die Ausreise war ein Klacks.

Seltener Boarding Pass




Blick aus dem Fenster zu den zwei TU-204. Links die -100 und rechts die 300. Richtiges Scheißwetter.


Mit dem Bus ging es dann zu unserer TU-204-100 (P-633).
Da war ich echt glücklich, das es rückzu mit der Tupolew geht. Hinzu hatte ich ja schon die gute alte IL-62.






Blick aus dem Fenster zu den Raritäten der Air Koryo.


Moderne Kabine...


...mit Deckenmonitoren. Da können sich einige Airlines was abschauen.


Safety Card




Blick in die Flugrevue. Auf dem Titelbild ist die zweite TU abgebildet. Die -300 Version.


Während des Fluges lief über die Monitore nordkoreanische Karaoke-Propaganda


Einen kleinen Snack gab es auch noch.


Der kalte Hamburger war aber überhaupt nicht mit der Verpflegung auf dem Hinflug vergleichbar. Auch warte ich heute noch auf das bestellte Bier.


Ansonsten war der Service wie auf dem Hinflug normal freundlich. Da kann man nicht meckern.

Vorm aussteigen noch ein Blick in die Holzklasse...


...und Business Class.


Diesmal gab es eine Außenposition und man konnte noch ein paar Bilder schießen.






So das war das Abenteuer Nordkorea.
Wie ihr seht gab es eigentlich nicht besonderes. War im Nachhinein so ziemlich der einfachste Urlaub, den man sich vorstellen kann. Es wurde sich ja um alles gekümmert. Transport, Hotel, Essen, Eintritt..., einfach alles war zuvor vorbereitet und arrangiert. Aber das war für mich auch wieder recht ungewohnt, nicht das machen zu können was man will. Speziell der Kontakt mit der Bevölkerung und all das Spontane eintauchen in das Leben hat einem doch gefehlt.
Dennoch werde ich irgendwann wieder in das Land Reisen. Speziell die Tour alten russischen Flugzeugen reizt einen schon. Auch die Bergregionen nördlich von Pjöngjang will ich mir anschauen.

Ich hoffe das ich euch einige Eindrücke über das abgeschottete Land geben konnte.