Und wieder ein Reisebericht von mir.
Natürlich gibt es auch hier wieder wenig Text und viele Bilder. Ich hoffe es überfordert euch und euren Computer nicht.
Da ich hier nur 25 Bilder pro Beitrag einstellen darf werden es 18 Abschnitte.

Die Kirschblüte (oder auch Sakura genannt) in Japan stand diesmal auf dem Plan.
So machte ich mich über Ostern für 2 Wochen auf den Weg ins Land der aufgehenden Sonne.
Da ich schon 2x zuvor in Tokio war, aber vom Rest des Landes nicht viel gesehen habe, entschied ich mich diesmal für einen Gabelflug nach Tokio (NRT). Zurück in die Heimat sollte es von Osaka (KIX) aus gehen.
Um vor Ort schnell und “halbwegs Preiswert“ voran zu kommen, besorgte ich mir den Japan-Rail-Pass für 14 Tage. Der kostet dennoch stolze 370€. Mit dem Pass kann man nahezu alle Shinkansen Züge der Staatlichen JR Eisenbahngesellschaft nehmen. Nur die ganz schnelle Nomina und Mizuho Züge darf man nicht nehmen. Dennoch ist man Superschnell unterwegs. So setzte ich meine Prioritäten teilweise auf entferntere Ziele und ließ z.B. in Tokio einiges aus. 

Die Reiseroute sollte so in etwa aussehen. Tokio, Matsushima, Nagano/Matsumoto, Hiroshima, Kumamoto, Nagasaki, die Kansai Region um Osaka und zum schluß noch Nagoya.


Den Super praktischen Japan-Rail-Pass muß man unbedingt im Ausland kaufen. Da bekommt man einen Gutschein, welchen man in Japan erst gegen den Pass eintauchen muß. Außerdem muß man beachten, das man ihn nur bekommt, wenn mal als Tourist einreist. Das wird bei dem Umtausch des Gutscheins gegen den Pass kontrolliert.


Die Flüge waren wie (fast) immer mit EK. Auch diesmal ging es ab Prag los.

Am Gate begann die Reise schon mal Gut. Die Holzklasse war mal wieder überbucht. So durfte ich es mir auf dem Flug von Prag nach Dubai in der Business-Class bequem machen. Auf Bilder verzichte ich. Die kennt ihr ja schon...

In Dubai besuchte ich vor dem Weiterflug nach Tokio das neue A380-Terminal (oder auch Concourse A genannt) und die dortige Business Lounge. Das Terminal kannte ich ja schon von meinem Besuch Anfang Januar. Damals durfte ich nur in die halboffene First Lounge. Jetzt war aber die Business offen. Auch hier erspare ich euch die Bilder.

Beim Scannen meiner Bordkarte am Gate, leuchtete das Rote Licht, und ich bekam wieder eine neue Bordkarte. Wieder mit neuer Sitznummer und Reiseklasse. Wieder ein Upgrade. Danke Emirates. Mein 4. EK Flug dieses Jahr und das 3. Upgrade. So kann es weitergehen.

Ab hier gibt es Bilder, da es ab hier auch ASAHI Bier gibt und der Japan-Trip erst so richtig los geht.
Nach dem Start gab es noch schnell was kleines. Natürlich wählte ich die japanische Version der Speisen und Getränke...






...und vor der Landung das “Frühstück“




Nach der Landung in Tokio ging es dann mit dem Keisei “Bummelzug“ und S-Bahn zu meinem Billighotel. Business-Class und Jugendherberge. So lieb ich das.

Da mein Hostel in der nähe von Asakusa ist, machte ich mich am ersten Abend noch noch auf die Streif.
Blick über den Sumida-gawa-Fluss zum Skytree Fernsehturm.




Am Flussufer wurde fleißig die Kirschblüte gefeiert.






Senso-ji Tempel










Der nächste Tag sollte der einzige sein, wo ich Tokio unsicher machen wollte. War ja schon 2x zuvor in der Stadt. Das Wetter war auch nicht so der Hit. Aber was will man machen. So Bummelte ich zuerst wieder nach Asakusa,...






…dem Senso-ji Tempel...




 
...sowie weiter nach Ueno in den dortigen Park. Auch hier wurde überall Hanami gefeiert. Die Kirschblüte ist ein wichtiges Symbol in der japanischen Kultur und steht für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Außerdem ist es ein Höhepunkt im japanischen Kalender und der Anfang des Frühlings.




Typisch für ein Hanami ist die blaue Plane, Bier, Sake und O-Bento


Im Bahnhof von Ueno tauschte ich meinen Japan-Rail-Pass Gutschein gegen den Pass ein.
Vorderseite


Rückseite mit der Gültigkeitsdauer. Kurioserweise ist der Pass “Analog“. Das heißt, man kommt damit nicht durch die elektronischen Schranken der Bahnhöfe. Der Pass wird manuell von einer Aufsichtsperson am Bahnhof kontrolliert und nur so kann man die Schranke zum Bahnsteig überwinden.


Für meine ersten Shinkansen Fahrten holte ich mir noch kostenlose Sitzplatzreservierungen.


Danach machte ich mich auf den Weg zum Meji-Schrein.






Hier fand gerade eine Hochzeit statt.




Zu Fuß ging ich dann nach Shinjuku.






Wenn man schon hier ist, muß man auch das Rathaus mit seiner Kostenlosen Besucherplattform besichtigen.






Zum Abschluss des ersten Tages sollte es noch einen Abstecher nach Shibuya gehen.

Blick über die berühmte “Alle-auf-einmal-gehen“ Kreuzung...




...und die Leuchtreklame am Abend
 
Der 4. Tag meine Reise, war auch der erste Gültigkeitstag des Japan-Rail-Pass. So machte ich mich am frühen Morgen gleich auf nach Sendai / Matsushima im Norden der Hauptinsel Honshu.


Auch freute ich mich endlich mal den Shinkansen zu fahren. Da es mehrere verschiedene Zugtypen gibt, versuchte ich so viel wie möglich davon zu “Erfahren“.
So sollte die erste Fahrt auch gleich mit dem E5 erfolgen. Davon gibt es laut Wikipedia nur 19 Züge. 


Für die ca. 350Km benötigte man gerade mal 95 Minuten. Und das auf die Minute genau. Hätte ich den Rail-Pass nicht, hätte mich der die einfache Strecke ca. 90€ gekostet. So rechnet sich der Pass schon nach wenigen Langstreckenfahrten.

Blick ins innere. Meist gibt es in der 2. Klasse eine 3-2 Bestuhlung. Dennoch hat man genügend Platz. Auch sind alle Sitze Drehbar, damit man immer in Fahrtrichtung Sitzt.


Matsushima sagt den meisten nichts. Es ist ein kleines Kaff am Meer.
Die Stadt hat neben der Typischen japanischen Architektur...




...eine wunderschöne Inselwelt vor der Haustür. Diese gehören mit ihren Kiefern zu den “drei schönsten Landschaften Japans“.
Auf einige Inseln kommt man über Brücken und kann wunderbare Spaziergänge machen. Leider war an diesem Tag das Wetter auch nicht der Hit.












So schön das alles ausschaut, sollte man diese Hinweisschilder beachten. Das Epizentrum des verehrenden Tohoku Erdbeben 2011 lag gerade mal 100Km vor dieser Küste. Von den Auswirkungen des Bebens und des darauf folgenden Tsunami wurde es auch getroffen und es gab 2 Tote und 2 Vermisste. Dennoch sah man 2 Jahre danach keinerlei Spuren irgendeiner Zerstörung.


Besuch auf einer weiteren kleinen Insel...




...und Besuch bei dem Zuigan-ji und Entsu-in Tempeln.






Danach machte ich eine Bootsfahrt durch die Bucht.






Das Wetter verschlechterte sich weiter, was aber den gierigen Möwen nichts ausmachte. Sie wollten mit Chips gefüttert werden. So entstanden dieses Bild.


Rückzu ergatterte ich dann den 2. Shinkansen Zugtyp. Diesmal die Baureihe E3.


Natürlich gönnte ich mir auch eine Bento Box und Asahi.
 
Der nächste Tag sollte laut Wetterbericht auch nicht so Toll werden. 
So plante ich um. Eigentlich wollte ich den Fujijama von Kawaguchi und den 5 Seen aus ansehen. So entschied ich mich für einen Trip nach Nagano und Matsumuto.


Dank des Rail-Pass kann ich ja so viel fahren wie ich will. Daher war ich recht flexibel. 
Dritte fahrt mit dem Shinkansen und die dritte Baureihe. Diesmal E2.


Unterwegs ärgerte ich mich aber über diesen Ausblick aus dem Zugfenster. Der Fujijama in voller Blüte. Hätte ich doch die Fujitour gemacht. Aber egal. Ich war ja nicht das letzte mal in Japan. Und den Berg hatte ich ja zuvor auch schon gesehen, auch wenn er oft in Wolken verhüllt ist.
Blick aus etwa 100Km auf den Fuji.




Blick auf die japanischen Alpen.


In der Olympiastadt von 1998 hatte ich aber nur 45 min. Zeit zum Umsteigen. Die Olympiastätten liegen alle weit Weg vom Zentrum. Deshalb besuchte ich keine.




Die weiterfahrt nach Matsumoto war dann ein normaler Zug auf Schmalspurgleisen. Nur die Shinkansen Strecken sind in Japan Normalspur mit 1.435mm. Der Rest ist 1.067mm Schmalspur.


Noch mal ein Blick aus dem Zugfenster auf die japanischen Alpen.




Matsumoto hat auf den ersten Blick nicht viel zu bieten...




...aber dann stand ich vor dieser wunderschönen Burg. Deshalb machte ich mich auf den Weg hier her.








Rückzu nahm ich den “Super Azusa“ der Baureihe E351


Auch auf dieser Fahrt sah man den Fuji in einiger Entfernung.


Nach der Ankunft in Shinjuku machte ich mich nochmals auf den Weg zum Rathaus mit seinem kostenlosen Aussichtsdeck. 










Dann war meine knappe Zeit für Tokio auch schon abgelaufen. Am nächsten Morgen sollte es mit dem Shinkansen nach Hiroshima gehen.
 
Heute Vormittag sollen über 900Km mit der Bahn anstehen.


Dank des Shinkansen und des Rail-Pass kein Problem. Die Strecke nach Hiroshima hätte mich ca. 150€ gekostet.
Von den 6h Gesamtreisezeit kann man aber die noch getrost 25 min. Umsteigezeit in Osaka abziehen, da in Japan verlass auf die Bahn ist. So hätten auch5 min Umsteigezeit zu 99,9% gereicht.


Die ganze Tour sollte mit der Baureihe 700 abgespult werden. Sie ist mit 91 Zügen (zusammen mit dem neueren N700) das Rückgrat des Flotte.






In Hiroschima ging es dann mit der Straßenbahn zum Hotel. Das Wetter war wieder mal Scheiße. Aber was soll´s.


Leider hatte ich wieder kein Glück mit dem Wetter. Es regnete wieder mal. Dennoch zog ich durch die Stadt.
Besuch bei der Imposanten Burg.






Blick über die Stadt


Hiroschima ist aber auch ein Zeichen der “Dummheit“ der Menschen.
Friedensdenkmal - Atombombenkuppel


Blick über den Friedenspark.


Der 6. August 1945 (und 9. August auf Nagasaki) sollten sich nie wieder wiederholen.
Blick durch den Kenotaph






Nächtlicher Besuch bei der Burg.


 
Am nächsten Tag stand eins der weiteren Ziele “der drei schönsten Landschaften Japans“ auf dem Programm. Die Insel Miyajima mit dem Weltberühmten Tori.
Zum Glück spielte das Wetter heute mit. Das erste mal das ich auf meiner Reise kurzärmlig sein konnte.

Dank der JR (Japan Rail) Fähre sparte ich auch noch 170 Yen, da sie beim Rail-Pass mit dabei ist. 


Auf der Insel gibt es auch zahlreiche zahme Rehe...




...sowie wunderschöne Schreine und Tempel.
Itsukushima




Blick auf das wunderschöne Torii






Daiganji Temple




Senjokaku


Nach der Rückkehr in Hiroshima ging es in den wunderschönen Shukkeien Garten mit traumhaften Kirschblüten.










Hier fand gerade ein kleines Fotoshooting statt. Ich durfte auch die Modelle mit ablichten.








Danach drehte ich noch eine kleine Runde bei strahlendem Sonnenschein durch die Stadt.






 
Nach 1,5 Tage Hiroshima ging es weiter mit dem Shinkansen nach Kumamoto auf der Südinsel Kyushu.


Wieder 400Km Bahnfahrt für die man nicht mal 2 Stunden braucht. Der reguläre Preis wäre ca. 110€ gewesen.
Hier erwischte ich auch die Baureihe N700 welche mit 127 Zügen (zusammen mit dem 700er) die Standartzüge auf der Tokaido, Sanyo und Kyushu Linie (zwischen Tokio und Kagoshima) sind.




Hier ergatterte ich einen Platz im 2+2 Wagon 


Selbst in den Zügen wird an die Raucher gedacht. Extra Kabinen für die Süchtigen...


...und auch im Zug darf kein Getränkeautomat fehlen.


In Kumamoto schmiss ich meinen Rucksack aber nur in ein Schließfach und machte mich mit der Lokalbahn gleich weiter auf den Weg ins Inselinnere. Genauer zum Vulkan Aso.


Der im Umfang 128Km messende Vulkankrater ist einer der größten der Welt. Erschaffen wurde er vor ca. 100.000 Jahren von einem gewaltigen Ausbruch.


Ab dem Bahnhof Aso ist der Rail-Pass nicht mehr gültig und man muß mit dem Bus bis zur Seilbahnstation für 540 Yen fahren. Ab da geht es dann mit der Seilbahn auf den Krater.


Die Landschaft erinnert einen irgendwie an den Bromo auf Java. Zumindest etwas...

Auf dem Vulkan sind viele Bunker, wo man sich bei einem plötzlichen Ausbruch in Schutz bringen sollte. 








Und was war nach meiner Ankunft auf dem Berg. Kein Ausbruch zwar, aber dennoch wurde das Plateau wegen giftiger Gase geräumt und alle Besucher gebeten das Gelände schnellstmöglich zu verlassen. So war ich dann stolze 15 Minuten auf dem Gipfel.








Rückzu zur Talstation wählte ich aber den Fußweg, welcher nicht sonderlich schwer war.
Danach ging es wieder mit Bus und Bahn zurück nach Kumamoto.
 
Kumamoto ist die drittgrößte Stadt auf Kyushu. 

Mein Hotel gleich neben dem Bahnhof


Blick über die Stadt


Mit der Straßenbahn machte ich mich Abends auf den Weg zur Burg, welche ein Wahrzeichen der Stadt ist.


Auch hier wurde Hanami gefeiert.


Da die Burg schon geschlossen war nur noch schnell ein Bild der Außenmauer.


Am nächsten morgen machte ich mich nochmals auf zu Burg und wurde nicht enttäuscht. 




Traumhaftes Wetter vor traumhafter Kulisse. Was will man mehr...












Im inneren gab es dieses interessante Modell der Burg...


...und einen schönen Blick über die Stadt


Leider verging die Zeit viel zu schnell in dieser sympathischen Stadt. Hier wäre ich gern länger geblieben. Aber mein Reiseplan stand nun mal ziemlich fest. So wollte ich ja heute noch nach Nagasaki.
 
So ging es dann mit den Shinkansen weiter nach Shin-Tosu um ab da mit dem Schmalspurbahn nach Nagasaki zu kommen.


Für den ersten Abschnitt erwischte ich wieder einen neuen Zugtyp. Diesmal die seltene Baureihe 800 von welcher es nur 9 Züge gibt.


Blick ins innere




Ab Shin-Tosu ging es auf schmalem Gleis weiter nach Nagasaki.
Hier durfte ich mit der Baureihe 885 von Hitachi (A-train) fahren.


Blick ins innere


Nach der Ankunft am Nachmittag machte ich zuerst das Hafenviertel unsicher...








...und danach ein paar weitere eindrücke der Stadt






Blick auf Dejima. Ein Überbleibsel der Holländer, welche von 1641 bis 1857 hier einen Handelsposten hatten. Er war zu dieser Zeit das einzige Tor Japans zum Westen.




Wo Holländer sind, sind Tulpen nicht weit.


Danach machte ich die Innenstadt um den Nakajima Fluß noch etwas unsicher.


Hier die Brillenbrücke von 1634


Nächtlicher Blick über den Hafen...




...und in eine Pachinko Zockerhalle
 
Nagasaki (wie auch Hiroschima) steht aber auch für die “Dummheit der Menschheit“. Auf diese Stadt wurde ja auch eine Atombombe abgeworfen.
So machte ich mich am nächsten Tag mit der Straßenbahn auf in den Stadtteil Urakami, wo das Epizentrum der Explosion lag.


Besuch im Friedenspark


Skulpturenpark...


...mit einer deutschen Skulptur. “Statue der Freundschaft verschiedener Völker“




Statue des Friedens


Weiter ging mein Rundgang zum Atombombenmuseum...


...wo es auch um Deutschland geht.


Epizentrum der Bombe




Danach besuchte ich die katholische Urakami Kathedrale, welche bei der Atomexplosion fast völlig zerstört wurde und ab 1959 wieder aufgebaut wurde.




Jetzt bin ich wieder in der Hafengegend.
Der Glover Garten stand jetzt auf dem Plan. Auf dem Weg dahin, kommt man an einer weiteren katholischen Kirche vorbei. Der von Oura


Jetzt bin ich im Glover Garten, wo sich nach der Öffnung des Landes (ab ca. 1850) einige westliche Kaufleute nieder.






Vom Glover Garten hat man einen schönen Blick auf die Bucht und Stadt.




Zum Abschluss machte ich noch den Shofuku-ji Tempel...




...dem Fukusai Zen Tempel...




...und der Sechsundzwanzig Märtyrer Kirche


Das war dann auch schon Nagasaki und die Insel Kyushu.
 
Am nächsten Morgen ging es über Hakata (Fukuoka) nach Osaka. Das sind auch wieder knapp 700km und hätten mich 18.000 Yen (150€) ohne den Rail-Pass gekostet. Neue Zugtypen gab es hier nicht.


Hier mal ein Blick zu den Verkaufsständen der berühmten Bento Boxen, welche es in unzähligen Varianten auf den Bahnhöfen gibt.


Lecker, lecker...


Osaka, die drittgrößte Stadt Japans. Hier blieb ich die letzten 6 Tage. Dank der guten Infrastruktur und des Rail-Pass kann man von hier aus wunderbare Ausflüge in die Kansairegion unternehmen.

Im Vergleich zu seinen Nachbarstädten wie Nara oder Kyoto hat Osaka recht wenig kulturelles zu bieten. Daher nur ein paar eindrücke der Stadt.

Das einzig “Alte“ was es zu sehen gibt, ist die Burg.








Blick zum Business Park


Auch hier wurde Hanami gefeiert




Hier noch ein paar Bilder aus Umeda


JR-Bahnhof...


…mit den Betriebszeiten des Fahrstuhls.


Auch das gibt es in Japan. Zugverspätungen. 


Jetzt geht es noch auf ein wunderschönes Hochhaus. Das 173m hohe Umeda Sky Building.




Von dem Aussichtsdeck hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt




 
Jetzt geht es nach Nara, welche von 710-784 die Hauptstadt Japans war. Hier gibt es wieder einige interessante Sehenswürdigkeiten, welche zum UNESCO Weltkulturerbe zählen.


Da die Sehenswürdigkeiten teilweise recht weit auseinanderliegen, entschied ich mich nur für den Nara-Park.
Da ging es zuerst zum buddhistischen Tempel Kofuku-ji.

Tokondo und Gojunoto Pagode


Teile der Anlage werden aber momentan Rekonstruiert.


Auch hier gibt es wieder zahlreiche zahme Hirsche und Rehe, welche von vielen Touristen mit “Reh-Keksen“ gefüttert werden.


Teilweise sind sie aber auch recht aggressiv...


...was auch auch Warntafeln steht.


Weiter ging es durch das knapp 1.000 Jahre alte Nandaimon Tor...




...zum größten Holzgebäude der Welt. Das Todai-ji ist 57m Breit, 50,48m Tief und 48,74m Hoch. 
Ursprünglich war das Gebäude ca. 1/3 größer. 1180 und 1567 wurde es durch Feuer zerstört und der heutige Bau Anfang des 18. Jahrhunderts fertiggestellt.




Im inneren des imposanten Gebäudes befindet sich die größte buddhistische Bronzestatue (Daibutsu).




In einem der Holzpfeiler befindet sich ein Loch durch welches man durchkriechen kann. Das soll so groß sein wie die Nasenlöcher von Buddha haben und Glück bringen.


Durch den Tori geht es weiter zum Nigatsu-do Halle...






...und weiter durch den Wald zum Wunderschönen Kasuga Taisha Schrein.






 
Heute geht es zuerst mit dem Zug nach Ishiyama und ab da mit dem Bus weiter zum Miho Museum in der nähe von Koka.


Der letzte Kilometer zum Museum ging es dann zu Fuß durch einen Tunnel...






...und über eine Brücke...




...zum Museum




Weniger die Ausstellungsstücke des Museums zogen mich in die Berge, sondern die Architektur dessen.
Der bekannte Architekt I. M. Pei, welcher auch die Glaspyramide am Pariser Louvre oder den Bank of China Tower in Hong Kong entwarf war für den Bau verantwortlich.


Da in den Ausstellungshallen Fotografierverbot herrscht, zeige ich euch nur Bilder wo es kein verbot gab.






Durch auflagen der Behörden, mußten 80% des Gebäudes unterirdisch errichtet.






Blick zur Shinji Shumeikai Kirche und Glockenturm


Nach dem Museumsbesuch ging es weiter nach Kyoto. Genauer gesagt nach Arashiyama im Westen der Stadt. Das Wetter wurde stündlich schlechter, aber dennoch zog ich mein Besichtigungsprogramm durch.


Blick über den Katsura Fluss



Bambuspfad


Tenryu-ji Tempel mit schönem Garten






Auch dieser Tempel gehört zum UNESCO Weltkulturerbe


 
Die nächsten 2 Tage gönnte ich mir dann für die umfangreichen Sehenswürdigkeiten Kyotos, der alten Hauptstadt Japans. Hier gibt es allein 14 Tempel und Shinto Schreine, welche zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Auch hatte ich an den Tagen Glück mit dem Wetter.
So stand der Erkundung einiger Highlights nicht im Wege. Da auch hier die Sehenswürdigkeiten weit verstreut in der Stadt sind, holte ich mir für umgerechnet 4€ eine Tageskarte für den Bus.

Wunderbares Wetter vor wunderbaren Blüten.


Um zu wissen wo die Kirschblüte gerade ihren Höhepunkt hat, gibt es diese Tafel. Leider nur auf japanisch.


Bei dem Kaiserwetter besuchte ich zuerst den Norden von Kyoto. Da begann ich gleich mit einem der herrlichsten Gebäude auf unserem Planeten. Den Kinkaku-ji oder auch Goldener Pavillon genannt.


Der Pavillon wurde ursprünglich 1397 errichtet, aber 1950 durch Brandstiftung zerstört.
Das heutige Gebäude wurde 1955 originalgetreu Rekonstruiert.




Durch die Bekanntheit des Pavillon war ich auch nicht alleine da.


Dann ging es weiter zum Royan-ji mit schönem Garten...




...und noch schönerem Hojo Teien oder auch Steingarten genant.




Die 15 Steine des Gartens sind von keinem Ort des Gartens alle auf einmal zu sehen. Immer ist mindestens einer verdeckt.




Jetzt geht es zum Ninna-ji Tempel welcher 888 erbaut wurde.
Niomon Tor


Kondo Halle




Fünfstöckige Pagode


Der angrenzende Garten ist eine weitere Augenweite.




 
Mit dem Bus ging es dann weiter in den Osten von Kyoto. Zum Ginkaku-ji Tempel (Silberner Pavillon Tempel) sollte es nun gehen. Die letzten Meter unter einer wunderschönen Kirschblütenallee...


...aber nicht allein


Eingangsbereich


Im Garten ist des Tempels ist ein wunderschön gestaltetes Sandmeer...




...mit einen noch eindrucksvolleren Sandhügel, welcher den Fuji darstellen soll.




Der Rest des Gartens ist auch sehenswert...




...und das Hauptgebäude, welches ursprünglich mit Blattsilber verziert werden sollte, aber dies nie erhielt. Deshalb auch der “Silberne“ Name des Tempels.


Zum Abschluss meines ersten Tages in Kyoto ging es noch über den Tetsugaku no michi oder auch Philosophenweg genannt. Der Weg führt über 2km entlang eines kleines Kanals und unter unzähligen Kirschbäumen.






Hier gab es auch wieder unzählige schöne Fotomotive.








 
Jetzt steht der 2. volle Tag in Kyoto an. Es gibt da so viel Sehenswürdigkeiten, das man da ruhig eine ganze Woche zubringen kann.
Als erstes machte ich mich heute auf zum Kiyomizu Tempel (Tempel des Reinen Wassers), welcher wunderbar auf einem Berghang liegt.






Auch hier werden einige Gebäude rekonstruiert.


Der Tempel ist wunderbar in die Landschaft eingebettet.


Ebenso Atemberaubend ist die Aussicht auf Kyoto.






Hier ist der Grund für den Namen des Tempels. Das Wasser soll magische Wirkung haben.


Danach zog ich weiter an zahlreiche Tempeln und Schreinen vorbei und machte unterwegs einige schöne Bilder. Bei dem wunderbaren Wetter gab es einige Fotoshootings wo man nach kurzer Kontaktaufnahme auch “Mitschießen“ durfte.












Hier noch ein paar Namenlose Bilder von Kyoto








Hier seht ihr, das ich nicht der einzige Fotowütige bin...


Als nächstes stand dann der Heian-jingu Schrein auf dem Plan...






...sowie der angrenzende Shin-en Teichgarten.


 
Jetzt sind wir schon am vorletzten Tag meiner Reise angelangt. Heute sollte es nach Nagoya gehen. Das Wetter war wieder das glatte Gegenteil der letzten beiden tage. Zuerst Bewölkt und später Dauerregen.


Dennoch machte ich mich mit dem Shinkansen auf den Weg in die viertgrößte Stadt des Landes.
Es gab zwar keinen neuen Zugtyp, aber dennoch 2 Bilder der Zugfrequenz zwischen Osaka und Tokio.
Hier die Abfahrtszeiten des Superschnellen “Nozomi“ im 10 Minutentakt...


...und hier die der etwas langsameren “Hikari“ und “Kodama“ Verbindungen, welche sich noch zwischen den “Nozomi“ quetschen. So ergibt sich teilweise ein 5-6 Minutentakt auf der 550km langen Strecke.


Von Nagoya kann ich leider nicht viel berichten. Als ich die Burg erreichte, fing es an in Strömen zu regnen. So nur schnell 2 Bilder der Burg.




Nun stellte sich die Frage, was ich mit dem restlichen Tag anstellen sollte. Da Nagoya ja zwischen Osaka und Tokio liegt, entschied ich mich den nächsten erreichbaren Zug in eine der beiden Städte zu nehmen, welchen ich erreichen konnte. Dank des Rail-Pass entstanden mir ja dadurch keine weiteren Kosten. So kam es das ich an diesem Tag “sinnlos“ mal 1.150km Zug gefahren bin. Der reguläre Preis wäre ca. 220€ gewesen.
In Tokio hat es ebenfalls geregnet, so das ich auf Bilder verzichte.

Dann war auch schon der letzte Tag meines Urlaubs. Mein Flieger sollte an diesem Tag erst kurz vor Mitternacht abheben.
So machte ich mich zunächst auf nach Kobe.


Ich wollte noch die längste Hängebrücke der Welt sehen. Das Wetter war auch wieder besser und so stand ich vor dem riesigen Bauwerk.
Ist schon beeindruckend...




Das Wetter war OK, aber stürmisch.




Geiles Warnschild


Man kann die Brücke auch besichtigen. In knapp 50m Höhe ist eine Aussichtsplattform.




Danach schaute ich noch in der Innenstadt von Kobe vorbei.
Hier gibt es neben einem Chinatown...




...auch eine schöne Promenade...




...mit einem Maritimmuseum,...




...wo sich auch Kawasaki präsentiert.








Zum Abschluss gönnte ich mir noch eine Fahrt mit dem Shinkansen. Und was hatte ich da für ein Glück. Die Baureihe 500 von welcher es nur 9 Züge gibt und die teuersten aller Shinkansenzüge sind. Daher die geringe Anzahl.


 
So das war die Kirschblüte in Japan. Zurück ging es ab Osaka-Kanasi.


Hier hatte ich Zugang zur JAL Sakura Lounge. Da von der Lounge im Netz wenig Bilder verbreitet sind, hier ein kleiner Rundgang.


Die Lounge ist nichts besonderes. Das Angebot hält sich in grenzen.














Das einzig Positive waren die Fassbierautomaten. Hier war ich Stammgast. 


Auf dem Rückflug gab es dann die letzten japanischen Speisen und Bier.



Frühstück



So das war meine Japanreise zur Kirschblüte 2013. Sie war ein voller Erfolg, auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat.
Auch ist es einer der einfachsten Auslandstrips, welchen man sich vorstellen kann. Dank der ausgezeichneten Infrastruktur und Freundlichkeit der Menschen ist es relativ einfach in kurzer Zeit viel zu sehen.
Auch hat sich der Japan-Rail-Pass voll gelohnt. So bin ich ca. 5.500km Zug gefahren. Das hätte mich ca. 160.000 Yen (1.300€) gekostet. So haben sich die 370€ für den Pass schnell rentiert. Damit war man auch recht spontan und konnte recht leicht Umplanen, was mit anderen Verkehrsträgern nicht so einfach ist.


Ich hoffe das euch auch dieser riesige Reisebericht gefallen hat. Auch wenn an verschiedenen Orten Menschenmassen waren, kann ich jedem interessierten nur zu einer Reise zur Kirschblüte raten.