Ich hänge immer noch in Laos ab. Bin aber mittlerweile den Mekong hoch in Norden des Landes gezogen. Hier in der alten Königsstadt Luang Prabang ist es aber kälter als im Süden und es gibt auch keine Hängematten. Dennoch sitze ich gerade mit einem BeerLao am Mekong und schreibe ein paar Worte zu den Bildern.

Kurzfristig wurde in unserer Firma ein verlängertes WE um den Reformationstag Ende Oktober / Anfang November verkündet. So hatte ich plötzlich 4 volle Tage unverhofft frei.
Der Schichtplan sah auch gut aus, so das ich bereits am Mittwoch Starten und erst am Montag Landen konnte.
Da ich immer noch von meiner Japan Reise vom Frühjahr schwärmte und auch den Herbst im Lande mal erleben wollte stand auch schnell das Ziel Tokio fest. Die Flugpreise waren auch bei EK OK. Und so konnte schnell gebucht werden oder doch nicht?
Dank des neuen Fluges von DXB nach HND kommt man jetzt auch mit der Abendmaschine ab Europa ohne größeren Zeitverzug nach Japan. Nur kommt man da dann gegen Mitternacht an wo kein ÖPNV mehr fährt. Zumindest soll es noch einen bezahlbaren Flughafenbus in Stadt geben. Und wer die Taxipreise in Japan kennt, weiß das das auch ein sehr teures Vergnügen sein würde. So ist man tagsüber schon mit ca. 80€ nach Shinjuku bedient. Nachts noch mehr.
Da EK das aber weiß und ihren neuen Flug irgendwie Promoten muß, gibt es bei dem neuen Flug nach HND den Chauffeur-Service in der Business und First dazu. In NRT dagegen wird er nicht angeboten. Schnell bei EK angerufen und erfahren das der Flug von DXB nach HND offen ist für Meilenupgrades und schnell gebucht. Dazu noch die Meilen auf den Kopf gehauen und den Chauffeur in die Stadt gebucht.
Aber jetzt gab es das nächste Problem. Mein Stammhotel und alle anderen in der Preisklasse die ich Liebe, haben Nachts niemand an der Rezeption sitzen der einen rein lässt. So schaute ich mich halt für die erste Nacht nach alternativen um und fand sie auch. Kapsel Hotels haben ja Nachts offen und in so einen Stall wollte ich schon immer mal.
Rückzu sollte es aber ab Narita gehen, so das ich schon Mittags in München Landen sollte, da ich abends um 10 bereits wieder auf Nachtschicht zu erscheinen hatte.

Jetzt geht es aber Los.

Nachdem ich bis Mittag gearbeitet habe, fuhr mich mein Vater schnell zum Bahnhof, da diesmal Prag mit seinem einzelnen Flug nicht in Frage kam. In Frankfurt wurde ich am Check-In auch gleich mal mit einem OpUp in die Business beglückt. Der Flug war dann aber ereignislos. Auch vom Umsteigen in DXB gibt es nichts zu berichten.
DXB-HND war dann recht schwach gebucht, obwohl da die kleine B777-200LR im Einsatz war. In der Business waren wir gerade mal ca. 15 Leute und in der Holzklasse auch vielleicht nur 40-50%. Was in der First los war, weiß ich nicht.

Hier das (japanische) Speiseangebot des Fluges


Mit dem Sake hab ich mich zurückgehalten, aber das Bier ist gelaufen...


Kurz vor der Landung gab es noch was kleines


Der Chauffeur-Service war auch Super. Naja das ist ja auch nicht verwunderlich in Japan.
So war ich dann gegen 1:30 in der Nacht in meinem Kapselhotel und machte es mir in der Quergelegten Telefonzelle bequem.




Am nächsten Tag wechselte ich aber in ein richtiges Hotel. Naja, zumindest war das ein echtes Zimmer und nicht nur eine Koje.





Jetzt geht es aber mit Tokio los.
Zuerst das Standardbild der Asahi Brauerei Hauptzentrale am Sumida Fluss...


...mit dem Skytree, dem zweithöchsten Gebäude der Welt.


Da ich ja auch von den Herbstimpressionen was abhaben wollte, zog es mich in einen alten Japanischen Garten. Hier der Koishikawa Korakuen gleich neben dem dem Tokio Dome.






In solchen Gärten vergisst man sehr schnell, das man eigentlich in der größten Metropolregion der Erde ist.












Abends dann das krasse Gegenteil zum ruhigen Garten. Shibuya


 
Da ich bei meinem vorherigen Tokio Besuchen es immer wieder versäumt hatte in die alte “Hauptstadt“ Kamakura zu fahren. Wer wenig Zeit hat und dem Kyoto/Nara zu weit weg ist sollte ruhig hier her einen Tagesausflug von Tokio aus machen. Die Fahrzeit von der Tokio ist ca. 1 h mit der Yokosuka-Line (780 Yen).

Da Die Kleinstadt etwas weitläufig ist, habe ich mich zuerst für den Wanderweg von der Kita-Kamakura Station genommen. Neben der Station gibt es schon einige Tempel zu sehen.








Der Wanderweg ist recht entspannt und gut zu Laufen.










Am Ende des Wanderweges kommt man zum Daibutsum...


...der 13m hohen Buddhastatue von 1252




Die Statue kann auch von innen besichtigt werden.


Danach ging es zum Gokurakuji Tempel (den bekannteren Hasedera Tempel hab ich übrigens vergessen zu besuchen)








Blick über die Stadt aufs Meer


Am Strand, Naja recht einladend war nicht. War ja auch schon November.


Für den der nicht so gut zu Fuß ist gibt es in Kamakura auch eine Straßenbahn.
 
Jetzt bin ich im Tsurugaoka Hachimangu Schrein, welcher der der wichtigste der Stadt ist.








Hier fand auch gerade wieder eine Hochzeit statt...




...aber auch irgendeine Feier für kleine Kinder. Die waren recht nett anzuschauen.








Weiter ging es dann zum Kenchoji Tempel...










...und zum Abschluss zum Enggakuji Tempel.






 
Auf der Rückfahrt nach Tokio machte ich noch in Yokohama Stop.


Viel mehr wie den Hafen...


...Chinatown hat die Stadt aber nicht zu bieten.








Jetzt noch 2 Bilder – Yokohama bei Nacht.




Zurück in Tokio ging es am nächsten Morgen an irgendeinem Schrein vorbei wo allerlei Leute waren.






Dann ging es noch schnell in die Ginza...


...auf einen Trödelmarkt (ohne was brauchbares zu finden)...




…zum Kaiserpalast mit der berühmten Niju-Bashi Brücke.


Blick auf die Skyline von der Stadtteile Ginza und Yurakucho


Das ist der Hauptbahnhof von Tokio (von der westlichen Marunouchi Seite. Er hat zwar nur ca. 40% der Fahrgastzahlen von Shinjuku, aber von hier aus fahren die ganzen Shinkansen Züge ab, welche es im weitaus größeren von Shinjuku nicht gibt.


Rikugien Garten






 
Am letzten Abend schaute ich dann nochmal bei der Rainbow Bridge...


...und dem alten Tokio Tower vorbei.


Und hier noch ein Bild des neuen Fernsehturms von meinem Hotel aus.


Da mein Flieger Richtung Heimat erst abends um 10 Abheben sollte, hatte ich noch fasst den ganzen Tag Zeit Tokio zu erkunden. Ich entschied mich aber mal zum Spotten mit der Monorail nach Haneda zu Fahren, da ich ja bei meiner Mitternächtlichen Landung nicht viel gesehen habe.


Zuerst bestaunte ich die ganzen ANA Flieger am Terminal 2(?). Aber wo waren die ganzen Pokemon oder Disney Flieger hin, welche ich schon 2001 so bestaunt habe. 






Eine der letzten B747, welche ja auch bald die Flotte verlassen sollen.


Na wenigstens eine B787 war zu sehen


Hier noch ein paar einheimische Vögel






Dann ging es rüber zum Terminal 1(? Bin gerade Offline und kann es nicht nachschauen) zu den JAL Fliegern...




...und landenden Maschinen.




Dann war es auch wieder an der Zeit das weite zu suchen. Gegen 18 Uhr wollte ich mit dem Keisei Bummelzug nach NRT fahren. War aber nicht so. Es fuhren ab Ueno keine Züge Richtung Flughafen. Auch nicht die schnellen. Und das in Japan, wo es so gut wie nie Zugverspätungen gibt. Als dann gegen 18:45 der erste Skyliner Schnellzug (doppelter Fahrpreis, aber nur 15min schneller)gehen sollte, durfte ich und noch einige andere Reisende den Schnellzug ohne Aufpreis nehmen.

Von NRT gibt es nicht viel zu berichten.
Nur nach dem Start drehten wir noch eine schöne Runde über Tokio mit fantastischer Sicht von oben.


Die Flüge zurück in die Heimat waren dann Ereignislos, außer das bei halber Strecke von NRT nach DXB das Asahi Bier alle war und ich die Heineken oder Budweiser Plörre Trinken mußte. Das war ganz schwach von EK.
Gegen 19 Uhr war ich dann zurück in der Heimat, hab mich dann noch eine Stunde aufs Ohr gehauen und bin halb 10 auf Nachtschicht. Dank der Zeitverschiebung war es aber eine gefühlte Tagschicht.