Wie immer. Viel Bilder - wenig Text.
Momentan steht bei mir Japan wieder mal ziemlich weit oben in der Reisegunst.
Auch ist der Yen gerade mit 1:140 recht gut und das Reisen dadurch Bezahlbar. Vor 4 Jahren bekam man nicht mal 100 Yen für einen EURO.

Nach 2001, 2010 und 2x 2013 sollte es nun meine 5. Japanreise und 36. Asienreise werden.

So sollte es diesmal nur in die Kansairegion gehen und Ziele besucht werden, welche ich vor einem Jahr bei meiner “Sakura“ Tour nicht geschafft habe. Übernachtet habe ich wieder in Osaka in einer 1.500Yen absteige.
Kyoto war die einzige Stadt, welche ich noch ein mal besuchen wollte, da ich da noch nicht alles besichtigt hatte. Weitere Orte waren Mt. Koya, Okayama, Amanohashidate, Nachi Taisha, Hikone und Himeji gehen.


Flüge waren wie (fast) immer mit EK. Nur wählte ich diesmal Düsseldorf aus, damit ich von allen deutschen EK Flughäfen mal abgeflogen bin. Auf Bilder der Flüge verzichte ich aber.

Vor Ort hatte ich dann für die ersten 2 Tage den “Kansai Thru Pass“ (Privatbahnen) für ca. 30€ um nach Kyoto und Mt. Koya zu kommen.


Danach gönnte ich mir den den “Kansai Wide Pass“ (JR) für ca. 50€ für Okayama, Amanohashidate, Nachi Taisha, Hikone und Himeji.


Jetzt geht’s aber los.
Den ersten Tag verbrachte ich nur in Osaka. Es hat den ganzen Tag geschüttet. Daher verzichte ich auf Bilder und beginnen den Bericht am 2. Tag mit Kyoto.


Hier in Kyoto sollte es zu den Sehenswürdigkeiten gehen, welche ich vor einem Jahr nicht geschafft habe gehen. Dank des “Kansai Thru Pass“ kann man Busse und Privatbahnen nutzen.
So startete ich mit dem Fushimi Inari Taisha Schrein, welcher am Hang des Inari Berges liegt.

Eingangs Tori vor dem Eingangstor


Doppelter Tori Weg mit Menschenmassen...


...und ohne.


Aufstieg zum Inari Berg. Je weiter man vom Eingang weg ist, je weniger Leute sind unterwegs. 


Austausch / Neubau eines Tori




Friedhof auf dem Berg


Bis ganz auf den Berggipfel bin ich nicht gegangen. Blick von der Yotsutsuji Kreuzung auf das südliche Kyoto.


Abwärts wählte ich einen anderen weg und kam an diesen Bambus Tori...


…unbekanntem Tempel vorbei.


 
Weiter Richtung Norden ging es dann zum Tofukuji Tempel.


Sanmon Tor...


...und Hondo (Haupthalle)


Blick in die Haupthalle


Im Tempel befindet sich auch noch der Hojo. Das Haus des Abtes mit wunderschönen Gärten.
Hier der Steingarten...




...ein unbekannter Garten...


...und Moosgarten


Vom Hojo hat man auch einen schönen Blick auf die benachbarte Tsutenyo – Himmelsbrücke...






...und Kaizando Tempel...


mit schönem Steingarten


Anschließend ging es dann zur Burg Nijo.


Karamon Tor


Ninomaru Palast


Ninomaru Garden




Honmaru


Etwas außerhalb ist ein weiterer schöner Garten.


Da ich gut in der Zeit lag machte ich mich auch noch mal zum Goldenen Pavilion auf, auch wenn ich ihn schon vor einem Jahr besucht hatte. 




Zum Abschluss des Kyotobesuches stand noch der Toji Tempel südlich des Hauptbahnhofes an.
Schöner Garten mit der fünfstöckige Pagode


Kondo - Haupthalle


Blick in die Haupthalle


Danach ging es wieder zurück nach Osaka.
 
Heute sollte es wieder mit dem “Kansai Thru Pass“ los gehen, wo alle Fahrten schon mit drin sind. Aber diesmal in den Süden zum Koya-san Tempelkomplex.


Zuerst mit der Bahn...


...Standseilbahn...




...und das letzte Stück mit dem Bus.


Ab dem Daimon Tor ging es dann zu Fuß weiter.




Neben den Tempeln ist das Kaff typisch japanisch.


Jetzt bin ich im Garan mit der großen rosanen Konpon Daito Pagode




Kondo Halle (links) und Konpon Daito Pagode


Kondo Halle


Saito Pagode


Pagode mit Gebetsmühle






Dann ging es weiter zum ältesten Gebäude von Koys-san. Dem Fudo-do...


und einer weiteren Pagode gleich neben dem Garan.
 
Durch dies schöne Allee geht es weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit.


Dem Kongobuji Tempel




Auf den Besuch des dahinterliegenden Gartens verzichtete ich aber.


Einer der zahlreichen Tempel


Jetzt bin ich im Osten des Komplexes zum Okunoin...


...wo ein riesiger Friedhof ist.


Weg zwischen hohen Zypressen und Gräbern.




Auch Firmen haben hier Grabstätten...


...und kuriose Grabsteine gibt es auch. Hier für ein Raumfahrtunternehmen.


Auch kommt man an diesen Grabhügeln vorbei.




Blick über die Mimyo-no-hashi Brücke zum Toro-do (Laternenhalle) von der Halle gibt es keine Bilder, da da das Fotografieren verboten ist.


Rechts neben der Mimyo-no-hashi Brücke übergießen Gläubige die Jizo Statuen mit Flusswasser als Opfergabe...


...und links neben der Brücke stehen zum gedenken an Fehlgeburten oder Ertrunkene Holztafeln im Fluss.
 
Danach ging es wieder zurück nach Osaka und ich machte die Stadt noch etwas unsicher.
Hier Dotonbori in Namba...


...mit dem Glico Man...


...und einem kuriosem Riesenrad


das ganze noch mal bei Nacht






Eine mir vollkommen unbekannte Werbung.




Kreative Werbung






Hier ein Bild vom Tsutenkaku Turm. In der nähe war auch meine Unterkunft.


Auch schaffte ich es noch die Burg Osaka zu Besuchen.




 
Ab heute hatte ich den den Kansai Wide Pass, womit man auf (fast) allen JR (Japan Rail) Strecken in der Kansairegion fahren kann. Sogar Okayama in der Nachbarregion Chugoku ist mit dabei. Da kann man sogar ab Osaka mit dem Shinkansen fahren. Daher stellte ich mir auch einen Reiseplan zusammen, wo ich den Pass voll ausnutzen konnte und so einige Stunden auf Gleisen unterwegs war.

Heutige Reiseroute




Da der heutige Tag lang werden sollte startete ich schon vor 7 Uhr am Morgen.
Ab Shin-Osaka nahm ich dann den Shinkansen nach Okayama. 


Auch hatte ich diesmal Glück und eine neue Baureihe zu erwischen. Den N700A hatte ich bisher noch nicht.


Das schöne an dem Kansai Wide Pass ist, daß man auch den Superschnellen Nozomi nehmen darf, was so mit dem normalen Japan Rail Pass nicht möglich ist. So brauchte ich für die 180km zwischen beiden Städten nur 44 Minuten. Auch hatte sich der Bahn Pass nach dieser einen Fahrt schon fast Bezahlt gemacht. Regulärer Preis wäre 6.230Yen gewesen, bei kosten von 7.200Yen für den Pass.


Ab Okayama ging es dann mit dem Bummelzug weiter nach Bizen Ichinomiya um ab da mit dem Fahrrad durch die Kibi Ebene zu fahren.
Fahrradverleih am Bizen Ichinomiya Bahnhof. Kostenpunkt 1.000Yen (8€). Abgeben kann man es am Endpunkt in Soja.


In der Ebene spürt man von der Hektik der Großstädte nichts und kann etwas ins Landleben der Japaner eintauchen.
Gleich neben dem Bizen Ichinomiya Bahnhof ist der Kibitsuhko Schrein










Die Radstrecke ist insgesamt ca. 20 km Lang und zumeist auf kleinen Wegen ohne viel Verkehr.






Auch ist die Strecke ausgeschildert, so das man leicht zurecht kommt.




Narichika Fujiwara Ruine




Gleich daneben ist dieser Hügel mir unzähligen Plastikringen. Wofür er da ist, kann ich leider nicht sagen.




 
Danach fuhr ich zum Kibitsu Schrein. Das ist der wichtigste der Region.






Hier noch ein paar Eindrücke der Kibi Ebene






Grabhügel Tsukuriyama Kofun


Obstplantage...


...eingepackten Früchten


Zum schluß stand noch der Bitchu Kokubunji Tempel...


...mit der fünfstöckige Pagode.






Die letzten Meter bis zum Soja Bahnhof, wo ich das Fahrrad abgegeben habe, gab es nichts sehenswertes mehr.
 
Nach einer kurzen Bahnfahrt stand dann auch schon das nächste Ziel an. 
Kurashiki - das alte Speicherdorf


Um ein Stück alten Burggraben präsentiert sich die sanierte Altstadt...






...mit renovierten Lagerhäusern...








...und Museen


Vom Achi jinja Schrein...




...hat man einen schönen Blick auf die Stadt


Zum schluß ging es noch zum Kanryuji Tempel.


 
Weiter mit der Bahn ging es dann nach Okayama.
Außer der Burg und dem Korakuen Garten hat die Stadt nicht viel zu bieten. Dafür war beides um so interessanter.
Zuerst ging es zur Burg.






Blick von der Burg auf den gegenüberliegenden Korakuen Garten


Über die alte Brücke kommt man von der Burg zum Garten.






Der Korakuen gehört zu den 3 schönsten Landschaftsgärten Japans. Zur Kirschblüte ist er bestimmt noch Sehenswerter.










Fotoshooting im Garten. 


Auch hat man von hier aus einen schönen Blick auf die Burg.


Dann hatte ich auch schon Okayama abgeklappert und es sollte zurück nach Osaka gehen.
Da hatte ich dann die Wahl mit dem schnellen Nozomi oder einem „langsamen“ Kodama zu fahren.
Da gerade beide Züge ab Okayama fuhren, entschied ich mich aber für den langsamen, da das die seltene Baureihe 500 war.


Im Zugkopf konnte man auch etwas Zugführer spielen.




Ekiben


Da ich Gut in der Zeit lag, stoppte ich noch schnell mal in Kobe und machte mich auf zum Hafenviertel.
Blick zur Kawasaki Werft


Alter Leuchtturm


Riesenrad


Blick auf den Meriken Park mit dem Kobe Tower und Maritim Museum




Blick zurück zum Leuchtturm und Riesenrad


Bevor es dann zurück nach Osaka ging streifte ich noch etwas durch´s Chinatown.
 
Heute soll an die Nordküste von Kansai ans Japanische Meer gehen.
Genaues ziel ist die Nehrung von Amanohashidate, welche zu den drei schönsten Landschaften Japans gehören. Die beiden anderen habe ich im letzten Frühjahr schon besucht. So die Bucht von Matsushima und die Insel Miyajima.




So ging es zunächst früh nach Kyoto um von da aus mit dem Direktzug zu Fahren. Fahrzeit ab Kyoto ca. 2h und Osaka ca. 2,5h.


Der Zug fährt zwar bis Amanohashidate durch, mutiert aber ab Fukuchiyama zu einer Privatbahn. Ab da braucht man dann ein neues Ticket bis zum Ziel. Seit neuestem gibt es aber mit dem Amanohashidate Pass eine Preiswerte (1.600Yen = 12€) möglichkeit wo auch noch Fähre, Seilbahn oder Fahrradverleih dabei sind.


Erst mal ein Ekiben zum Frühstück.


Amanohashidate ist eine Typische japanische Küstenstadt wo es allerlei Getier aus dem Meer gibt.








Tempel gibt es natürlich auch. Hier der Chioji.






Übersichtskarte


Drehbrücke zur Nehrung


Jetzt laufe ich die ca. 3km zum nördlichen Punkt der mit Kiefern bewachsenen Sandbank




Alte Kanone


Baden kann man auch...


...und auch Fischen


Blick zum nächsten ziel. Dem Kasamatsu Park


Am Fuße des Kasamatsu Park befindet sich noch der Motoise Kono Schrein


Mit dem Sessellift geht es dann nach Oben. Eine Standseilbahn gibt es auch noch.


 
Von oben hat man einen wunderbaren Blick über die Bucht und auf die Himmelsbrücke (Sandbank)


Jetzt wird es Lustig.


Nicht nur das Männchen schaut durch die Beine. Auch die meisten reisenden machen es.






Durch die Perspektive soll der Eindruck entstehen, als schwebe die Sandbank zwischen Himmel und Erde.


Auch für verliebte gibt es ein Fotomotiv.


Zurück ging es dann mit der Fähre.


James Bond Boot


Rückzu sollte es aber nur bis Fukuchiyama gehen. Ab da wollte ich eigentlich mit einem anderen Zug direkt nach Osaka Fahren.


Beim Umsteigen sah ich aber das die Stadt eine schöne Burg hatte und die Züge stündlich fuhren.






Anschließend konnte ich noch eine andere Zugbaureihe fahren.
 
Nachdem ich gestern im Norden von Kansai war, sollte es heute in den Süden gehen. Genauer gesagt nach Nachi in der Kumano Provinz auf der Kii Halbinsel. Die Fahrzeiten mit der Bahn sind hier mit ca. 4h ab Osaka anzusetzen. Auch hier wäre die Einzelfahrt fast genau so Teuer gewesen wie der Rail Pass. 


Dank des Direktzuges ist die Anreise aber kein Problem. Nur eben sehr langwierig.




Ab Kii Katsuura ging es dann mit dem Bus zum eigentlichen Tagesziel dem Nachi Taisha Schrein und der Nachi no Taki Wasserfall.
Übersichtskarte


Zuerst ging es aber zum Nachi Taisha Schrein mit verschiedenen Tempeln


















Blick in die Berge neben dem Schrein...


...und zum Saiganto-ji Tempel mit dem Nachi no Taki Wasserfall im Hintergrund.


Der Tempel ist auch der Startpunkt des 1.300km langen Saigoku Pilgerweges.


Jetzt bin ich auf ein paar Metern auf dem Saigoku Pilgerweges unterwegs...




...um zum Heiligen Nachi no Taki Wasserfall zu kommen.


Der Wasserfall ist mit 133m der höchste von Japan.


 
Nach 2,5h vor Ort ging es schon wieder zurück. In Kii Katsuura hatte ich aber noch eine halbe Stunde Aufenthalt und streifte mal schnell durch die Stadt und zum Hafen.










Am Bahnhof deckte ich mach aber noch mit Bier und Ekiben für die lange Rückfahrt ein um die knapp 4h auch gesättigt zu überstehen.


Ekiben




Dann war auch schon der letzte Tag angebrochen. Der Rückflug starte aber erst gegen Mitternacht und so hatte ich noch den ganzen Tag Zeit die Gegend unsicher zu machen.
Da ich irgendwie von den japanischen Burgen fasziniert bin, wollte ich heute noch 2 der alten Wehranlagen besuchen.


So ging es zuerst Richtung Nordosten nach Hikone.
Tempel vor der Burg.


Eingangbrücke zur Burg.


Wunderschön...


...Wunderschön ist auch die Tatsache, das die Burg noch Original ist. D.h. Sie wurde weder während der Meiji Zeit vor ca. 150 Jahren noch während des 2. Weltkrieges zerstört und wie viele andere Burgen in den 50/60 Jahren des letzten Jahrhundert mit viel Beton rekonstruiert.




Im inneren sieht man die Holzkonstruktion.




Auch hat man von der Burg einen schönen Blick über den Biwa See. Er ist der größte von Japan und etwas größer als der Bodensee


Maskottchen vom Hikone.


Neben der Burg befindet sich auch noch der schöne Genkyuen Garten...






...von wo man auch einen wunderbaren blick auf die Burg hat.


 
Danach ging es wieder zurück nach Osaka und um das Japanische Meisterwerk im Burgenbau zu besuchen. Die Weltberühmte Burg von Himeji.
Von Osaka nach Himeji wählte ich wieder den Shinkansen. Hier die Baureihe 700.


Da die Burg momentan (bis 2015) renoviert wird, wollte ich sie eigentlich erst nach der Wiedereröffnung besuchen. Da man sie aber wunderbar vom Bahnhof/Bahnstrecke aus sehen kann, wusste ich (nach dem Okayama Trip) das sie nicht mehr in Baugerüsten (wie im letzten Jahr) eingerüstet ist.


Dennoch stehen ein paar Kräne...


… und eine riesige Rampe an der Burg. Die Burg ist auch im Originalzustand erhalten. Auf einen Besuch im inneren habe ich aber verzichtet. Das gönne ich mir wenn die Burg fertig renoviert ist.




So wanderte ich auch einmal um die Burg...


...und fand auf der Rückseite einige schöne Fotopunkte...


...incl. dieser Himmelsleiter auf einen nahegelegenen Berg.


Von hier oben hatte man einen wunderbaren Blick auf die Stadt...


...und Burg des Weisen Reihers (Shirasagijo), wie ihr Beiname in Anspielung auf die weisen Außenmauern.


Zurück nach Osaka gönnte ich mir dann noch mal den Shinkansen...


…und was zu futtern.


Die Rückreise nach Deutschland war dann unspektakulär und nicht erwähnenswert.

So war auch diese Reise wieder ein voller Erfolg und ich freu mich schon auf einen weiteren in naher Zukunft. Zuvor steht aber erstmals Australien/ Neuseeland, Amerika und über Weihnachten Asien (genaues Reiseziel ist noch nicht klar) an.

Ich hoffe das euch der Reisebericht gefallen hat.