Hokkaido oder besser gesagt "Japan im Winter 2016".
 
Eigentlich wollte ich Anfang Februar 2016 nach Panama um auch Mittelamerika abhaken zu können. Meine Stammfluggesellschaft Emirates wollte normalerweise ab Mitte Februar Dubai-Panama anbieten. 3 Wochen zuvor wurde das Vorhaben von Emirates auf Eis gelegt und so plante ich um.
Das Schneefestival in Sapporo wollte ich eigentlich eh dieses Jahr machen. Hatte auch schon im Sommer Hotels (unverbindlich) reserviert und mir eine Plan zusammengestellt. Dann kam aber Panama dazwischen und ich stornierte die Hotels. Als ich aber nach der Panama absage nach Hotels suchte, war alles bezahlbare (wie auch sonnst bei einem Jahresereignis) belegt. Die nächsten verfügbaren und bezahlbaren Hotels waren in Hakodate oder Asahikawa. Da ich eh einen Bahn-Pass brauchte, wäre das Pendeln auch kein Problem. So entschied ich mich für Asahikawa, welches ca. 90min von Sapporo entfernt ist und welches ich eh Besuchen wollte. Dann schnell Flüge gebucht. MUC-DXB-HND und zurück. Dann noch HND-AKJ und CTS-NGO. AKJ (Asahikawa) und NGO (Nagoya) waren neue Flughäfen. Nagoya baute ich wegen des Abstechers nach Shirakawago (Takayama) und den Schneeaffen bei Nagano mit ein. Somit war bei dem Trip jede Minute verplant.
 
Da in Japan die meisten Hotels kurzfristig Stornierbar sind, waren dann 4-5 Tage zuvor doch Hotels in Sapporo frei. Somit Buchte ich kurzfristig um und ersparte mir so gewisse Stunden in der Eisenbahn.
 
So sah mein Plan dann so aus. (Übernachtungsort)
1. Tag - Asahikawa (Asahikawa)
2. Tag - Sapporo (Sapporo)
3. Tag - Sapporo und Otaru (Sapporo)
4. Tag - ohne Plan (Kitami)
5. Tag - Abashiri (Sapporo)
6. Tag - Flug + Bahn nach Takayama (Takayama)
7. Tag - Shirakawago (Nagano)
8. Tag - Schneeaffen
 
 
Jetzt geht’s aber Los. Auf Bilder der Emirates Flüge verzichte ich. Die gibt’s hier schon zur genüge.
Ab Tokio Haneda ging es dann mit Air Do (ANA) nach Asahikawa.
 
Einer meiner seltenen B767 Flüge.
 
 
Blick auf den Yotei-zan auch Fuji von Hokkaido wegen seiner Form genannt...
 
 
...und auf den CTS Flughafen von Sapporo.
 
Ankunft im verschneiten Flughafen von Asahikawa.
 
 
 
Nach Asahikawa wollte ich, da da auch ein Schneefestival an zwei Standorten stattfindet.
Gegen 10 Uhr war ich in der Stadt, wo in der Innenstadt (Heiwa Dori) die Eisbildhauer noch bis 14 Uhr ihre Skulpturen aus Eis modellieren durften...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
...Am Fluss (Asahibashi) etwas außerhalb des Stadtkerns waren dagegen die großen Schneeskulpturen schon fertig waren.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Das ganze Nachts noch mal.
 
Heiwa Dori
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Asahibashi
 
 
 
 
 
 
 
Jetzt bin ich in Sapporo, dem eigentlichen Ziel meiner Reise.
 
Mittlerweile findet hier die 67. Auflage des Schneefestival statt. An drei verschiedenen Orten in der Stadt werden verschiedene Skulpturen zu sehen sein. Eisskulpturen in Susukino (B), die großen aus Schnee in der Odori Allee (A) und dann noch etwas außerhalb der Stadt am großen Tsu-Dome (C).
 
Zuerst ging es aber zu den Eisskulpturen in Susukino.
 
 
 
 
 
Am TV-Tower beginnt die Odori Allee, welche das Zentrum des Schneefestival ist.
 
 
Blick vom Turm über die Stadt.
 
 
 
 
Abwärts konnte man auch zu Fuß.
 
 
Connected—The Opening is Coming Soon! Hokkaido Shinkansen
 
 
Invasion of Shingeki no Kyojin into Sapporo
 
 
Sprungschanze
 
 
 
 
The Winter’s Tale
 
Fressbuden
 
Russischer Stand. Vladivostok ist nicht weit
 
The Ruins of St. Paul’s, Macau
 
 
 
Hokkaido Shinkansen, Opens on March 26, 2016
 
 
 
Verschiedene kleinere Skulbturen
 
 
The 30th Anniversary of Anime Television Series, ‘Dragon Ball Super’; Son Goku & Vegeta
 
 
 
 
Jetzt noch ein kleiner Rundgang durch Sapporo.
Ehemaliges Oberlandesgericht, heute ein Museum
 
Clock Tower – Das Wahrzeichen Sapporos
 
Akarenga, altes Regierungsgebäude
 
 
Und nun noch alles bei Nacht
Susukino
 
 
 
 
 
 
 
 
Odori
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Als nächstes stand der Tsu-Dome auf dem Plan. Eine riesige Halle mit 132m Durchmesser und 43m Höhe. Leider war an diesen Vormittag das Wetter sehr schlecht Extremer Wind und Schneefall machten aus dem Besuch keinen Spaß.
 
 
 
 
Blick ins innere der Halle. Sie ist nicht mal die größte in Sapporo. In den Sapporo Dome passt diese Halle Spielend, da er mit ca. 245m Durchmesser über 100m größer ist. 
 
 
Anschließend klarte das Wetter auf und ich begab mich zum Biermuseum.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Als nächstes sollte es nach Otaru gehen. Eine Stadt am Meer, ca. 30min von Sapporo entfernt. Auch hier gibt es ein Schneefestival.
Anders als in Asahikawa oder Sapporo gibt es hier keine großen Skulpturen zu sehen. Es wird viel mit Licht und am Wasser gemacht. Auch hier gibt es 2 Bereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
 
Der erste Bereich ist der Temiyasen Kaijo, eine alte stillgelegte Bahntrasse.
 
 
 
 
 
Alte Architektur
 
 
 
 
 
 
 
 
Am 2. Bereich, dem Kanal wird abends eine schöne Lichinstalation gezeigt.
 
 
 
 
 
Und jetzt alles noch mal am Abend.
Temiyasen Kaijo...
 
 
 
 
 
 
 
 
...Unga Kaijo (Kanal)
 
 
 
 
 
Abashiri im Nordosten von Hokkaido und ca. 5:30h Fahrzeit von Sapporo entfernt stand als nächstes auf dem Plan. Da ich je recht spät mit den Hotels war, musste ich im ca. 50km entfernten Kitami übernachten.
 
JR Okhotsk
 
Kitami
 
Nach einer kurzen Nacht in Kitami ging es am nächsten Morgen mit dem Bummelzug weiter nach Abashiri.
 
 
Bahnhof Abashiri. Ab hier ging es zunächst mit dem Nostalgie Sonderzug Norokko entlang der Küste nach Shiretoko und wieder zurück.
 
 
 
 
 
 
 
 
Leider war die Hauptartaktion der Gegend, dass Treibeis nirgends zu sehen. Macht aber nichts. Muss ich halt noch mal kommen.
 
Auf der Rückfahrt machte ich einen Stopp an der Kitahama Station...
 
 
 
 
 
 
 
 
...und fuhr mit dem nächsten normalen Bummelzug zurück nach Abashiri.
 
Es stand ja noch eine Fahrt mit dem Eisbrecher an, welche ich zuvor über das Internet gebucht hatte.
Hafen von Abashiri.
 
 
Da es kein Treibeis gab, gab es ca. 30% des Ticketpreis zurück. Faire Geste.
 
 
Die Fahrt war dann recht unspektakulär und so schauten wir uns zuerst das Schneefestival von Abashiri von der Wasserseite an.
 
 
 
 
 
 
 
Zum Schluss sah man dann doch eine kleine Eisscholle...
 
Das war es dann auch schon von Hokkaido gewesen. Mit dem Zug ging es über Sapporo und dann weiter mit dem Flugzeug nach Nagoya um von da wiederum mit der Bahn nach Takayama zu kommen.
 
 
 
 
In Takayama erst mal ein Hida Steak gegönnt.
 
Am nächsten Tag stand dann ein winterlicher Besuch von Shirakawago auf dem Programm.
Das Wetter war an dem Tag recht Nass. Regen, aber kein Schnee.
Zuerst ging es aber in das kleine Örtchen Ainokura...
 
 
 
 
 
 
 
...um dann weiter zum Aussichtspunkt über Shirakawago zu gelangen.
Manga Cars
 
 
Der Blick vom Aussichtspunkt war alles andere wie Gut. Aber was soll´s.
 
 
 
Rundgang durch Shirakawago
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Zurück in Takayama streifte ich noch durch die Stadt...
 
 
 
...und gönnte mir noch ein paar lokale Köstlichkeiten.
 
 
 
Die letzte Station der Winterreise waren dann die Schneeaffen von Yamanouchi bei Nagano.
Mit Bus und Bahn ging es in die Berge, um die letzten ca. 2,5km zu Fuß auf einem schmalen Waldweg zurück zu legen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Obwohl es viele Besucher gibt, sind die Affen dennoch nicht aufdringlich oder nervig, wie in anderen asiatischen Ländern.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Das war es dann auch schon wieder.
Bis zum nächsten mal.