Heute gibt es einen weiteren Reisebericht von mir. Natürlich wieder mit viel Bilder und wenig Text. Auch sind wieder viele Burgen, Schreine und Gärten dabei - hoffentlich nicht zu viel.

Momentan steht Japan auf meiner Reisewunschliste ziemlich weit oben. Daher ist das mein 6. Besuch im Land der aufgehenden Sonne. Start der dreiwöchigen Tour war der 9. Mai und zurück ging es am 31. Mai 2015. Dazu gönnte ich mir den Japan-Rail-Pass für 21 Tage.
Da ich die Standartziele zwischen Tokio und Osaka schon kannte, sollte es diesmal zu etwas abseits gelegenen Orten gehen. So verzichtete ich komplett auf Osaka und Tokio (da sah ich nur die Flughäfen). Kyoto wollte ich auch weg lassen. Nur ist mir das nicht ganz gelungen.
Auch konnte ich die 3 Wochen vor Ort in 3 Abschnitte aufteilen. In der ersten Woche zog es mich auf die kleinste der 4 Hauptinseln nach Shikoku. Danach standen mit der Region Chubu auf der Hauptinsel Honshu um Nagoya und den japanischen Alpen auf dem Plan. Die letzte Woche ging es dann in den Norden von Honshu nach Hirosaki und Sendai.
Zum Schluss sah meine Reise dann so aus. In den “Fetten“ Städten übernachtete ich und die anderen Besuchte ich als Tagesausflug.
Himeji – Imabari
Matsuyama – Uwajima – Ozu – Uchiko
Takamatsu – Naruto – Kyoto – Uji – Kure – Kochi – Marugame
Nagoya – Ise
Takayama – Shirakawago – Okuhida – Kamikochi
Toyama – Kanazawa – Kurobe Alpen Route
Nagano – Dewa Sanzan
Akita
Hirosaki – Osorezan
Sendai - Yamadera



Jetzt geht es aber los. Die Flüge waren wie (fast) immer mit Emirates. Auf Bilder verzichtete ich.
PRG-DXB-KIX und zurück HND-DXB-PRG

Nach der pünktlichen Landung am Nachmittag schaffte ich mein großes Gepäck zum Takuhaibin Gepäck Service um es zum 2. Hotel meiner Reise nach Matsuyama zu schicken. So hatte ich für die erste Etappe nach Himeji freie Hand und musste nichts schleppen.


Über Shin-Osaka ging es für eine Nacht nach Himeji. Hier war ich zwar schon letztes Jahr schon, aber nicht in der Burg, da sie damals noch Restauriert wurde.
Burg bei Nacht


Am nächsten Morgen begab ich mich schon 30min. vor der Öffnung zur Burg, da seit der Wiedereröffnung Mitte März ein wahrer Besucheransturm herrscht. So war ich der ca. 30 Besucher vor der Kasse. Auch gab es noch keine nummerierten Tickets, welche es zu gewissen Uhrzeiten geben soll, da die Burg sonst zu überlaufen ist.


(Burg Nr. 1)




Blick ins innere. Die Burg ist eine der 12 Burgen, welche noch im Originalzustand der Edo-Zeit (vor 1868) sind. Die meisten anderen wurden später (oftmals nach dem Krieg) wider aufgebaut und sind häufig aus Beton.
Hier ist alles aus Holz.




Blick aus dem Burgturm über die Stadt.




Nach dem Besuch der Burg sollte es auf die kleinste der 4 Hauptinseln nach Shikoku gehen. Über Okayama nach Matsuyama an der Westküste der Insel.


Da das große Gepäck ja anderweitig zum Hotel nach Matsuyama kommt, konnte ich unterwegs noch einen Stopp in Imabari einlegen. Die Stadt hat eigentlich nicht viel zu Bieten.
Hafen...




...und eine schöne Burg. Da die Burg (früher) direkt am Meer lag, ist der Burggraben mit ihm verbunden. Dadurch ist sie eine der wenigen Burgen mit Salzwasser im Burggraben.


(Burg Nr. 2)




Jetzt bin ich in Matsuyama. Und was gibt es hier. Natürlich eine Burg.


Mit dem Sessellift ging es hoch.


Sie ist auch eine der 12 Originalen Burgen in ganz Japan.


(Burg Nr. 3)


Blick ins innere...


...und über die Stadt.


Die Stadt hat aber noch etwas mehr zu bieten. Auch wenn das Wetter etwas Nass war.






So z.B. das älteste Badehaus von Japan. Dogo Onsen




 
Von Matsuyama aus kann man schöne Tagesausflüge machen.


So ging es heute in aller Früh mit der Bahn nach Uwajima, Ozu und Uchiko.


Uwajima, bekannt (oder auch nicht) für seine Stierkämpfe. Hier wird aber keiner Abgeschlachtet oder getötet. Es kämpfen 2 gegeneinander und wer den Ring verlässt oder mit dem knie den Boden berührt hat verloren. Leider war bei meinem Besuch keinen Kampftag.


Ansonsten hat die Stadt südländischen Flair...


...aber auch einige Schreine.
Hier der Warei Schrein...








...und auf den ersten Blick der unscheinbare Taga Schrein.


Hier Beten die Menschen für Langlebigkeit, Gesundheit und speziell ...


...der Fruchtbarkeit.


Daher auch die eindeutigen Objekte auf dem Gelände.


Weiter ging es zum schönen Tenshaen Garten.








Zum Abschluss stand dann noch die Burg auf dem Plan.


(Burg Nr. 4)


Auch sie gehört zu den nur 12 Originalen Burgen Japans.


Blick vom Burgturm auf den Hafen. Ursprünglich war die Burg am Meer, aber durch Landgewinnung nun einige hundert Meter im Landesinneren.


Die 2. Stadt in die es heute ging war Ozu mit schöner Altstadt und Fluss...




...und für japan untypische Häuser. Hier das Redbrick Hau, welches früher eine Bank war. Heute ist es eine Galerie.


Gleich daneben findet man das Japan der 50´er Jahre...


...und in der Omoide Lagerhalle mit der Pokopen Yokocho Alley ein Museum über das Japan vor 60 Jahren.






Weiter ging es dann zum Garyu Sanso. Das ist eine über 100 Jahre alte wunderschöne Villa in einem wunderbaren Garten.








Eins fehlt aber noch. Die Burg von Ozu.


(Burg Nr. 5)




Die Burg wurde zwar nach dem Krieg neu aufgebaut, aber aus den ursprünglichen Materialien und nicht aus Beton.


Auf dem Weg zurück nach Matsuyama machte ich noch einen Stopp in Uchiko, welches eine schöne Altstadt hat. 


Leider war es schon ziemlich spät und die Geschäfte hatten schon geschlossen.




Kabuki Theater – leider geschlossen.
 
Als nächstes ging es für 4 Tage nach Takamatsu, von wo aus ich auch wieder einige Tagestouren machte. So ging es auch gleich weiter nach Naruto an der Ostküste von Shikoku.


Schmalspur Schnellzug bis Takamatsu, ab da dann Bimmelbahn.


Zuerst stieg ich aber in Bando (Ortsteil von Naruto) aus dem Zug, was eigentlich in der Pampa liegt....


...wenn es nicht die erste Station des Shikoku Pilgerweges, welcher die Insel umrundet wäre.


Dryozenji Tempel – Startpunkt des Shikoku Pilgerweges mit insgesamt 88 Tempeln.






Aber auch Deutschland ist in Bando vertreten.




So war dieser unscheinbare Park vor ca. 100 Jahren ein Kriegsgefangenenlager deutscher und österreichisch-ungarischer Soldaten, welche die Japaner nach ihrem Einmarsch in die alte deutsche Kolonie Tsingtau nach Japan brachten.


Das besondere an dem Lager Bando war die liberalen Lagerbedingungen, kreatives Lagerleben und Kontakt mit der heimischen Bevölkerung. Da ein Großteil der Gefangenen nicht Berufssoldaten waren, sondern Reservisten und Freiwilligen mit unterschiedlichen Berufen entstand im Lager ein Facettenreiches Leben mit Bäckerei, Landwirtschaft, Druckerei, Bautätigkeit oder verschiedenen Musik und Theaterzirkeln. So wurde im Lager am 1. Juni 1918 Beethovens 9. Symphonie Erstaufgeführt, welche heutzutage (etwas übertrieben) die 2. Nationalhymne Japans ist.


Übersichtskarte über das ehemalige Lager.




Ehrenmahl und Gedenksteine 




So gibt es hier auch das Deutsche Haus...






...welches dem Rathaus von Lüneburg (Städtepartnerschaft und Wohnort einiger Gefangener) nachempfunden ist.


Im Haus ist gibt es ein Museum über das Lager...








… und natürlich auch über die Erstaufführung der 9. Symphonie...


...und vor dem Haus eine Statue von Beethoven.


Danach ging es noch zur Naruto Straße mit der gleichnamigen Brücke.


Die Brücke verbindet Shikoku mit der Insel Aiwaji-shima, welche dann wiederum auf der anderen Seite durch die Akashi-Kaikyo-Brücke (längste Hängebrücke der Welt) mit der Hauptinsel Honshu verbunden ist.


Unter und neben der Brücke findet auch ein kurioses Naturereignis statt. Die Geizeitenstrudel von Naruto




Hier noch ein Bild vom Anflug auf KIX. Da ging es direkt über die Brücke mit den Strudel.
 
Heute habe ich meinen eigentlichen Plan einen Bogen um Osaka, Tokio oder Kyoto zu machen über den Haufen geworfen. Wenn aber ein Festumzug ansteht macht man eine Ausnahme.


So ging es um kurz nach 6 Uhr mit dem Zug über Okayama nach Kyoto.


Um einen guten Platz zu haben entschied ich mich für den Kaiserpalast, wo auch der Umzug mit ca. 500 Mitwirkenden startete.


Auf die gleiche Idee kamen noch viele andere.


Jetzt beginnt der Aoi Matsuri Festumzug, welcher der Höhepunkt des gleichnamigen Festivals ist.


Kunstvoll verzierte Ochsenkarren




Riesige Blumensträuße


Wunderschöne Damen




Saio - Höhepunkt des Umzuges


Trommeln


Und zum Abschluss noch ein Ochsenkarren


Nach dem Umzug ging es dann noch schnell nach Uji, was ich noch nicht besucht hatte.
Byodo-in mit der Phönix Halle






Rundgang durch Uji


Ujigami Schrein


Dann ging es wieder zurück nach Takamatsu. 600km Zugfahrt hin und zurück.

Am nächsten Tag sollte es eigentlich auf die Künstlerinsel Naoshima gehen. Leider regnete es und ich plante teilweise um.
Blick aus meinem Hotelzimmer auf teile des Hafens.




So ging es erstmals zum Ritsurin Koen Garten.


Der Garten gehört zu den “drei schönsten gärten Japans“. Nur das Wetter passt nicht. Macht aber nichts.








Ab jetzt Plane ich um und entschied mich Naoshima wegzulassen und stattdessen das Yamato Museum in Kure (Hiroshima) zu besuchen. Das hatte ich vor 2 Jahren nicht geschafft. So standen heute auch wieder ca. 600km Zugfahrt an. Dank des Rail-Pass alles kein Problem. Regulär wären es ca. 130€ gewesen.


Yamato Museum (links) und das JMSDF Museum der Meeresselbstverteidigungsstreitkräfte (rechts)


Das Yamato Museum zeigt die Geschichte des größten jemals gebauten Schlachtschiffes, welches von 1937-1941 in der Werft von Kure gebaut wurde.
Hier das 1:10 Modell, welches immer noch eine Länge von 26,30m hat




Mitsubishi A62 Zero und menschliches U-Boot. In anderen Abteilungen des Museums war Fotografieren verboten.


Vor dem Museum steht ein Ruder und eine Schraube der Yamoto.


Jetzt geht’s zum JMSDF Museum der Meeresselbstverteidigungsstreitkräfte mit dem U-Boot Akishio.








Blick auf den Hafen und die Werften von Kure. Danach ging es wieder zurück nach Takamatsu.


 
Hier noch ein paar Bilder aus Takamatsu.
Natürlich gibt es auch eine “halbe“ Burg, da der Hauptturm fehlt. Hier ein Nebenturm.
(Burg Nr. 6,5)


Hafengegend...




...mit Bahnhof.


Bevor es auf die Hauptinsel Honshu ging, ging es erst noch zur Südküste von Shikoku nach Kochi.


Samurai Statuen vor dem Bahnhof von Kochi


Da heute Sonntag ist, war auch gerade der Straßenmarkt. 






Und was hat Kochi neben dem Sonntagsmarkt zu bieten. Richtig, eine Burg. Sie ist auch eine der 12 Originalen.


(Burg Nr. 7,5)




Blick ins innere...


...und vom Burgturm über die Stadt.


Danach ging es dann mit dem Bus auf den Godaisan Berg...


...mit schönem Blick auf die Stadt.


Neben dem Blick auf die Stadt gibt es auch noch den Chikurinji Tempel...








...mit einer schönen Pagode.


Der Tempel ist der 31. des Shikoku Pilgerweges. 


Rückzu in die Stadt ging es entlang den Pilgerweg...


...und der Straßenbahn.


Harimayabashi Brücke...


...und Straßenfest.


Auf dem Weg zurück nach Takamatsu legte ich noch einen Zwischenstopp in Marugame ein.
Hier gibt es mit dem Mimoca Art Museum einen futuristischen Bau. Leider war das Museum schon geschlossen.




Schönes Farbenspiel


Natürlich hat Marugame auch eine Burg. Auch sie gehört zu den 12 Originalen


(Burg Nr. 8)
 
Am nächsten morgen ging es dann endgültig zurück auf die Hauptinsel Honshu nach Nagoya. Hier habe ich vor 2 Jahren schon mal einen kurzen regenreichen Zwischenstopp eingelegt, der aber eigentlich nicht zählt.


Dank 3,5 h Zugfahrt war auch genügend Zeit für lecker Essen.


Ekiben


In Nagoya war die erste Station das Eisenbahnmuseum.


In der ersten “kleineren“ Halle sind die schnellste Schmalspur Dampflokomotive, der Shinkansen X300 (955) ehemalig schnellster Zug der Welt und Shinkansen (Maglev MLX01-1) L0 ausgestellt.


Maglev L0


Weiter in der großen Ausstellungshalle mit den weiteren Meilensteinen der japanischen Eisenbahnen.


Hier mal eine Übersicht vom rollenden Material


Von links Shinkansen der Baureihe 700, 300, 100 und 0 (Null), sowie Kuha 381, Moha 52, Moha 1 und ED 11




Diagnosezug Dr. Yello


Dampflok C57


Ausstellungsstücke im hinteren Teil mit Bezeichnung darunter. Beginnend mir Kuro 381.




Es gibt auch Fahrsimulatoren...


…und eine große Modelleisenbahn.


Hier gelang mir auch endlich eine Aufnahme des Shinkansen vor dem Fuji.


Danach zog ich noch etwas durch Nagoya
Bahnhof


Mode Gakuen Spiral Tower


Osu Kannon Tempel


Science Museum








Natürlich hat Nagoya auch eine Burg. Leider nur ein Nachbau von 1959, da die Ursprüngliche Anlage im 2. Weltkrieg zerstört wurde.


(Burg Nr. 9)




Blick über die Stadt


Das schöne an der Burg ist, das auch die eigentliche Residenz wieder aufgebaut wird, der sonnst nur noch in der Burg Nijo in Kyoto erhalten ist.
Von Außen noch eine große Baustelle, kann man das innere des Palastes teilweise schon besuchen.








Jetzt geht’s mal schnell zum Hafen...


...mit dem Fuji Eisbrecher




Zum Schluss machte ich noch die Umgebung von Sakae unsicher.
Oasis 21 und TV-Tower








 
Als nächstes stand ein Tagesausflug nach Ise an.


Die beiden Ise Schreine sind das höchste Shinto Heiligtum von Japan.
Auch werden die Schreine den Riten nach alle 20 Jahre neu gebaut. So sind alle rituellen Gebäude gerade mal 1,5 Jahre alt.
So besuchte ich zuerst den Äußeren Schrein Geku, welcher vom Bahnhof Ise leicht zu erlaufen ist.




Der Geku Hauptschrein versteckt sich hinter 4 hohen Zäunen und darf nicht Betreten oder Fotografiert werden.


Nebengebäude außerhalb der Zäune...


...und schöner Garten mit See.


Anschließend ging es mit dem Bus weiter zum Naiku. Hier die Traditionelle Straße davor.


Den Inneren Schrein Naiku betritt man über die Uji Brücke...


...und Tori


Kaguraden




Auch hier ist der Hauptschrein hinter 4 hohen Zäunen versteckt, welchen man ebenfalls nicht Betreten oder Fotografieren darf.
Im Schrein wird der legende nach eine der drei Throninsignien Japans der Yata-no-kagami Spiegel Aufbewahrt. 


Auch hier sind nur die Nebengebäude uneingeschränkt zu sehen.




Mit dem Bus ging es dann der Küste entlang zum Meoto Iwa...




...oder auch Ehepaarfelsen genannt.


Zum Schluss ging es noch nach Toba (das kannte ich bisher nur von Sumatra) um dann mit der Bahn zurück nach Nagoya zu fahren.
 
Nach 2 Tagen Nagoya zog es mich in die Japanischen Alpen.


Mit dem Zug ging es zunächst nach Takayama.


Blick aus dem Zugfenster


In Takayama schmiss ich meinen großen Rucksack gleich ins Hotel und machte eine geführte halbtägige Rundfahrt zu den Historischen Dörfern Gokayama (Suganuma) und Shirakawago. Kostenpunkt incl. Mittagessen ca. 50€.


Blick in die Berge


Zuerst ging es in 1h nach Gokayama (Suganuma), welches die “kleine Schwester“ von Shirakawago.
Durch die Spitzen Dächer (bis zu 60°) der Gassho Zukuri Häuser kann im Winter der Schnee gut abrutschen. Immerhin fallen hier bis zu 4m Schnee.


Streifzug durch den Ort








Danach ging es zum Mittagessen und in den Hauptort Shirakawago.
Blick vom Aussichtspunkt






Im Gegensatz zu Gokayama waren hier Menschenmassen...




...welche sich aber zum Glück teilweise in der Ortschaft verteilten.




Wer nur den Hauptort Shirakawago besuchen will, kann es auch mit dem Linienbus machen. Kostenpunkt dann ca. 30€






Jetzt bin ich zurück in Takayama. Die Stadt wird durch ihre traditionellen Gebäude und Schreine auch klein Kyoto genannt.


Hachiman Schrein


Miyagawa Fluss


Jin´ya


Der Jin´ya ist der einzig erhaltene Verwaltungssitz aus der Edo Zeit (1603-1868) Japans








Jetzt ziehe ich durch die Altstadt...




...mit Sakebrauereien




Abstecher zum Tempelbezirk






Blick über die Stadt


In den Waldgebieten neben der Stadt sollte man aufpassen


Zu Abend gab es Hida Rind, Das kann es leicht mit dem aus Kobe aufnehmen. Kostet aber nur die Hälfte.
 
Als nächstes stand ein Abstecher in die japanischen Alpen an.


So ging es mit dem Bus zuerst nach Okuhida (Shin Hotaka) um mit der Seilbahn auf den Nishihodakaguchi zu fahren.
Untere Station


Das erste Stück ging es mit einer normalen Seilbahn...


…um dann in eine Doppelstöckige umzusteigen und auf den Gipfel zu kommen.


Aussichtsplattform auf 2.150m Höhe.


Kaiserwetter in den japanischen Alpen






Kleiner Rundgang um die Gipfelstation.




Wäre ich 2 Monate später, hätte ich zu meiner nächsten Station des heutigen Tages in 2-3 Stunden Wandern können. Aber bei den Schneemassen unmöglich.


So musste ich einen eben so langen Umweg zurück mit Seilbahn und Bus nach Kamikochi machen.


Im Tal von Kamikochi kann man wunderbare Wanderungen entlang des Flusses machen. Mit der richtigen Ausrüstung auch direkt in die Berge.
Blick auf den dritthöchsten Berg Japans, den Hotaka-dake mit 3.190m Höhe.






Leichte Wanderwege


Zeltplatz




Sumpflandschaft.




Anschließend ging es zurück nach Takayama.
 
Jetzt geht’s auch schon weiter nach Toyama/Kanazawa an der Westküste


Zuerst mit dem Bummelzug...


...Bummelzug...


...und ab Toyama auf der neuen Hokuriku Shinkansen Strecke mit dem E7 nach Kanazawa.




Blick ins innere.


Bahnhof Kanazawa




Springbrunnenuhr


In Kanazawa besuchte ich die üblichen Sehenswürdigkeiten.
Zuerst den Higashi Chaya District...




...den wunderbaren Kenrokuen Garten, welcher zu den drei schönsten Gärten Japans gehört.


Die Übersetzung des Namens ist Garten der 6 erstrebenswerten Eigenschaften.






Abstecher zur Burg...


(Burg Nr. 10)


...und dem 21st Century Museum of Contemporary Art




Leandro Erlich Swimming Pool


Leider war das innere des Pool geschlossen. Muss ich halt noch mal hin.


Ninja-Tempel, welcher geheime Räume und Falltüren hat.


Nishi Chaya...




...Nagamachi Samurai District


Oyama Tempel mit dem ungewöhnlichen Tor,...


...welches europäische, chinesische und japanische Stilelemente enthält. Es war auch das erste Gebäude Japans mit einem Blitzableiter.


Oyama Tempel...


...und angrenzender kleinen Garten.


Zum Abschluss ging es noch in den Omicho Markt






 
Heute steht ein Höhepunkt meiner Reise auf dem Plan. Die Tateyama Kurobe Alpen Route. Das große Gepäck habe ich mit der Post zum nächsten Hotel geschickt. 


Übersicht über die verschiedenen Transportarten.
Standseilbahn, Bus, O-Bus, Seilbahn, Standseilbahn, O-Bus. Dazu kommen noch ein Bus und 3 verschiedene Züge (bis zum Tagesziel Nagano). Macht zusammen 10 unterschiedliche Transportmittel an diesem Tag.


Ticket für die Route. Kostenpunkt ca. 75€.


Um zum Startpunkt mit der ersten Standseilbahn zu kommen muss man erst mit der normalen Bahn von Toyama nach Tateyama Station Fahren. Von ca. 10m Höhe auf 475m.


Eingang zur ersten Standseilbahn. Ein Gate für Individualreisende und 2 für Gruppen. Da die meisten reisende in Gruppen unterwegs sind, spart man häufig Wartezeiten, da man die Restplätze belegen kann.


Standseilbahn von Tateyama nach Bijodaira, von 475m auf 977m.


Gleich geht’s los...


...Menschenmassen...


...und entgegenkommende Bahn.


Ab Bijodaira ging es in ca. 1h mit dem Bus nach Murodo, von 977m auf 2.450m.


Blick aus dem Fenster...






...um dann durch den Schneekorridor von Murodo zu fahren.


Riesige Morodo Station




Besuch des Schneekorridors


Schneehöhe 12m. Zur Saisoneröffnung 5 Wochen zuvor waren es noch 19m.




Ab der Murodo Station kann man weitere Wanderungen (von leicht bis schwer) unternehmen.




Wanderweg unterhalb des Tateyama Berg, welcher mit 3.015m Höhe die Nummer 12 in Japan ist.








Zu Mittag gab es ein lecker Radeberger Bier, welches ich aus Gaudi auf meinen Reisen mit habe.


Jetzt geht es mit dem Tunnel O-Bus durch den Tateyama Berg. Von 2.450m auf 2.316m.


Blick über die Berge von der Daikanbo Station.


Runter geht’s jetzt mit der Seilbahn. Von 2.316 auf 1.828m


Auch hier wieder Menschenmassen.


Begrüßung an der Talstation in Kurobedaira....


...von wo es gleich weiter mit der Standseilbahn weiter runter zum Kurobe Staudamm geht. Von 1.828m auf 1.450m.


Kurobe Staudamm...


...mit dem gleichnamigen See.


Der Staudamm ist mit 168m Höhe der höchste von Japan. 


Während der Bauphase von 1956 bis 1963 kamen fasst 200 Arbeiter ums Leben.


Das letzte Teilstück der eigentlichen Alpen Route führt wieder mit dem O-Bus durch einen Berg. Diesmal den 2.678m Hohen Akasawadake. Von 1.450m auf 1.433m
Endhaltestelle Ogizawa, gleich nach dem Tunnelausgang.


Mit dem normalen Linienbus ging es dann in 1h nach Shinano Omachi auf 765m Höhe, von wo man mit der bahn weiterreisen kann.


Ab Shinano Omachi ging es dann mit dem Zug nach Matsumoto...


...und ab da dann nach Nagano.
 
In Nagano blieb ich nur eine Nacht und machte mich am Abend schnell zum Zenkoji Tempel auf.
Niomon Tor


Nakamise Straße


Sammon Haupttor


Haupthalle Hondo des Zenkoji Tempel, welcher einer der ältesten von Japan ist.
Hier hatte ich das Glück das gerade das Gokaich Fest stattfand, welches nur alle 6 oder 7 Jahre für ca. 2 Monate abgehalten wird


Im Tempel wird eine Amida Buddha Statue versteckt. Es existiert aber eine Kopie des Buddha, welche alle 6 oder 7 Jahre durch einem Goldfaden mit dem Holzpfeiler verbunden wird.


Den Holzpfosten zu berühren gilt wegen der Verbindung zur Statue als genau so wirkungsvoll, als wenn man den echten Buddha berührt.


Nach einer kurzen Nacht sollte es heute in aller Früh an der Westküste in den Norden von Honshu gehen. Gesamtstrecke ca. 620km mit dem Zug.
Mit Umsteigen in Takasaki und Niigata sollte es zuerst nach Tsuruoka beim Dewa Sanzan gehen. Danach dann weiter nach Akita.


Bis Niigata ging es schnell mit dem Shinkansen. Den Rest dann mit der Schmalspurbahn.


Bahnhof Tsuruoka. Von hier aus kann man die drei heiligen Berge von Dewa ansteuern.


Mit dem Bus ging es dann zum Fuße des niedrigsten der drei Berge um ihn zu besteigen. Den 414m Hohen Haguro. Die beiden anderen sind der Yadono (1.500m) und Gassan (1.984m), welche bei meinem Besuch noch geschlossen waren.


Eingangstor zur Besteigung. Es ist aber eher eine Wanderung von 150m auf 414m.


Unterwegs kommt man an verschiedenen Schreinen vorbei.




Wunderschöne Pagode






Einige der 2.466 Stufen auf den Weg zum Gipfel.




Nach ca. 1h erreichte ich den Tori auf dem Gipfel.




Haupttempel auf dem Gipfel.








Zurück zum Bahnhof ging es wieder mit dem Bus und dann noch mal in knapp 2h mit dem Zug nach Akita.
Außer der Burg...
(Burg Nr. 10,5)


...und Großstadtflair...


...gibt es hier nichts interessantes. Na ja, zumindest die Kneipen sind nicht schlecht.


 
Von Akita aus zog ich weiter in den Norden nach Hirosaki.


Wieder ein neues Zugmodell.


Hier findet man einige alte Gebäude nach westlichem Stil.
Ehemalige Bank...


...Schule...


...und Bibliothek


Otemon Platz...


...mit kleiner Ausstellung über die jährlichen Festumzüge.


Besuch im Fujita Garten...


...mit einem wunderschönen japanischen,...




...aber auch einem westlichem Haus.






Eingangstor zum Botanischen Garten und der Burg.


Der Botanische Garten hatte leider nicht viel zu bieten.


Jetzt bin ich bei der Burg. Auch sie ist eine der 12 im Original erhaltenen in Japan.
(Burg Nr. 11,5)


Leider ist sie momentan eine Baustelle und kann nicht besucht werden.


Im ganzen Burggelände soll es über 2.600 Kirschbäume geben. Leider war ich 4 Wochen zu spät.


Etwas kurioses hat die Burg auch noch zu bieten. Es sind nur die beiden nach außen zum Burggraben zeigende Wände mit extra Vorsprüngen und Giebeln verziert. Die beiden inneren sind schlicht gehalten.


Um aber noch mal zu den Bauarbeiten an der Burg zu kommen. Die Burgmauer muss rekonstruiert werden. Daher wird der ganze Burgturm um ca. 70m verschoben um sie danach wieder an ihren ursprünglichen Platz zu schieben.




Von Hirosaki aus zog es mich noch weiter in den Norden. Ziel war die Shimokita Halbinsel.


Mit 3 verschiedenen Bahnen und zum Schluss mit dem Bus sollte es zum Osorezan Tempel gehen.


Bevor man den Tempel erreicht, hält der Linienbus extra an einer reinigenden Quelle.


Am Kratersee Usoriyama liegt der Osorezan Tempel mit dem gleichnamigen Berg, gilt als einer der 3 heiligsten Orten Japans.




Rundgang durch den Tempel...






Die Gegend um den See und Tempel ist seismisch recht aktiv und überall riecht es nach Schwefel.




...und Blick über die Kraterlandschaft zum Usoriyamasee




Jizo Figuren






Blick über den See...


...und wunderschöner Brücke.






Danach ging es dann weiter zur letzten Station meiner Reise nach Sendai.
 
Von Sendai aus besuchte ich Yamadera.


Der Yamadera Tempel ist auf einer Klippe am Berghang ca. 200m über dem Tal.


Auch hier findet man viel Religiöses.




Aufstieg zum Tempel mit ca. 1.000 Stufen.


Verschiedene Tempel auf dem Berg...






...mit wunderbarem Blick ins Tal.




Aussichtsplattform






Blick ins Tal


Jetzt bin ich schon wieder zurück in Sendai und habe den ehemaligen Burgberg erklommen. Hier steht aber keine Burg mehr. Man hat aber einen schönen Blick auf die Stadt.


Gokoku Tempel


Stadtgründer Date Masamune Statue...


...und Eingang zum Zuihoden Mausoleum, wo er begraben ist.


Wanderstockverleih




Tor zum Mausoleum




Wunderschönes...


...und Farbenfrohes Gebäude.


Nebengebäude


Das war es dann auch schon. 3 Wochen Japan sind verflogen wie im Fluge.
Der letzte Weg führte mich nach Tokio um von Haneda den Heimflug anzutreten.


Für die Fahrt nach Tokio wählte ich den Super-Komachi Shinkansen der Akita Linie um mit der Baureihe E6 zu Fahren.


Da der Akita Shinkansen teilweise auf umgebauten Bestandsstrecken verläuft, welche von 1.067mm auf Normalspur umgebaut wurden, die Tunnelquerschnitte aber nicht, sind die E6 (wie auch die E3) ca. 40 cm schmaler als die restlichen Shinkansen Züge, welche nur auf Neubaustrecken unterwegs sind. Dadurch hat die Holzklasse im E6 auch nur eine 2+2 Sitzanordnung.


In Tokio machte ich dann noch eine Gaudifahrt mit dem in meiner Sammlung noch fehlenden Shinkansen Baureihe E4 MAX. Jetzt habe ich alle aktuell betriebenen Shinkansenzüge der Baureihen 500, 700, N700, 800, E2, E3, E4, E5, E6 und E7 erfahren.


E4 MAX Doppelstockzug


3-2 Bestuhlung im Unterdeck...


...und 3-3 oben.


Bevor in der Nacht mein Flieger in die Heimat ging, gab es an dem Abend gegen 20:30 in Tokio ein schweres Erdbeben. Davon haben ich aber nichts mitbekommen und erst in der Heimat davon erfahren.
Auf der Strecke HND-DXB gab es wie so oft ein OpUp, da die Holzklasse wieder mal Überbucht war.

Ende Juli geht es übrigens wieder nach japan. Dann wird Hokkaido unsicher gemacht.